Donnerstag, 14. März 2019

Wo der Pfeffer wächst

...da führt uns eine rote Sandpiste hin. Zu „Sothys Pepperfarm".



Der Farmer ist ein Deutscher, der sich hier vor einigen Jahren niedergelassen hat um nicht nur einen der besten Pfeffer der Welt anzubauen, auf der Farm wird auch Obst geerntet. Jackfrucht, Mango und Düria.



Mit dem Moped fahren wir von der Hauptstraße die staubige Piste bis zur Farm.




Norbert, der Besitzer, ist nicht da, so gibt es leider keine Führung in Deutsch, aber ich bitte Laura, die kanadische Volontärin, uns alles simply zu erklären und das tut sie.


Pfeffer wächst wie Hopfen, sagt sie, an Stangen.



Geerntet wird in verschiedenen Stadien – grün, rot und schwarz.



Zuerst ist er natürlich grün, wird mitgekocht oder eingelegt.



Dann wird er rot. Roter wird zu 20% geerntet. Er ist süß und fruchtig.


Ein Teil des Roten wird geschält, das ist dann der weiße Pfeffer.


Der Rest reift bis er Schwarz ist.


Nachdem er von Hand vom Stengel gepult


und sortiert ist,


wird er getrocknet. Ein paar Tage bei 50°. Der Experte hört am Geräusch beim Schütteln, wenn er fertig ist, sagt Laura.



Aus den Stengeln und den zu kleinen Körnern wird Tee gekocht. Pfeffertee. Lecker!

Alle Pefferfarmen der Fördervereinigung arbeiten nach den Richtlinien der französischen Organisation EcoCert. Der Pfeffer wird nach traditionellen Verfahren und ohne den Einsatz von Chemikalien produziert. Gegen Schädlinge wird Neemöl verwendet. Auch die Neembäume wachsen auf der Farm, ebenso wie Lemongrass, zeigt uns Laura.


Wir dürfen alles anfassen und probieren.
Dass der Kampot Pfeffer einen besonderen Geschmack hat, liegt an einem Mineral im Boden, dass nur hier vorkommt. Es sieht aus, wie roter Speckstein, Laura weiß nicht wie es heißt. Zusammen mit dem Seeklima macht es Kampot Peffer zum ersten kambodschanischen Produkt, dass von der UNO-Welthandelsorganisation eine „geschützte geographische Herkunftsbezeichnung" zuerkannt bekam.




Natürlich kaufen wir ein kleines Sortiment inclusive eines Büchsens Salz von den Salzfeldern um die Ecke.



 Immer wenn wir damit unsere Speisen würzen, werden wir uns an Kep und unsere Zeit in Kambodscha erinnern.

1 Kommentar:

  1. Also bei den verschiedenen Pfefferarten hätte ich auch nicht widerstehen können! Huiiii, da gibt es schon gewaltige Unterschiede (auch im Preis *hüstel*)! Liebe Grüße vom Obermain! Ute

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