Sonntag, 27. September 2015

die neue Homebase

Wie Ihr alle sicher inzwischen wisst, gibt es bei uns nicht wirklich einen Stillstand.
Will sagen, wenn wir dabei sind, uns in einer Situation  einzurichten, kommt schon was Neues.

Diesmal  in Gestalt der Idee unseres ältesten Freundes, der schon länger darüber nachdenkt, sich ein Stück Land zu zulegen, auf dem er den Sommer verbringen kann.
"Sommer in der Stadt nervt" so seine Begründung. Können wir nur bestätigen.
Auch wir haben ab und an mit dem Gedanken gespielt, ein kleines Stück Acker oder ähnliches wäre schon gut, auf den wir einfach rauf fahren können, wenn wir nicht auf Reisen sind.
Niemand weiß wie lange uns der Verein noch so problemlos stehen lassen kann und  sich in Berlin auf den Straßen rumzutreiben ist auch nicht wirklich prickelnd.


Da wir mit dem Blauen sowieso nicht mehr losfahren können, also noch ne Weile hier sind, bis alles geklärt ist, wäre ein fester Standplatz ne gute Sache.
So ein Stück Land zusammen erwerben zu wollen war also nur noch ein kleiner Gedankenschritt.
Allein macht es keinen Spaß und zu mehreren ist es weniger anstrengend, da waren wir uns schnell einig.
Unser Freund  suchte im Internet nach Grundstücken zum kleinen Preis und wurde fündig.
Ein Garten mit Mini-Bungalow in Sachsen-Anhalt, kurz hinter Genthin, wurde zum Objekt der Begierde.
Es folgte ein Treffen mit dem Verkäufer, man war sich sympathisch, wurde sich einig.
Innerhalb einer Woche waren wir angehende Grundstücksbesitzer.
Ein Notar wurde beauftragt. Anfang Oktober soll alles in Sack und Tüten sein.

Aber vorher wurde noch Hochzeit gefeiert. Unsere Älteste traute sich und wir feierten ein wunderschönes, entspanntes Sommerfest an einem der letzten warmen Wochenenden.

Da es nun mal zum Gemeinheitsgesetz des Universums gehört, die Dinge zu verkomplizieren, stürzte ich  mit dem Fahrrad und brach mir das Radiusköpfchen. Bis dahin hatte ich garnicht gewusst, dass ich sowas habe. Sitzt im Ellenbogen, das Teil und "bricht gerne mal" - so der Arzt in der Notaufnahme. Zu allem Überfluss hatte sich auch noch ein Teil des Knöchelchens verschoben. Das Ding musste operiert werden, was mir drei Tage Krankenhaus einbrachte.


Enkel Ludwig sagte: "Oma, du siehst aus wie ein Cyborg" .
Glaubt mir "in echt" ist es nicht wirklich lustig.








Das Ganze hatte dann auch eine besondere Herausforderung für Rüdiger zur Folge. Fast eine Woche betreute er unsere beiden Enkel (3 und 8 Jahre alt) während die Eltern auf Hochzeitsreise waren.
Die Jungs waren begeistert und der Opa fix und fertig, aber alles in allem hat er es hervorragend gestemmt.

Ich hatte reichlich Zeit zum Nachdenken.


Fortsetzung folgt...