Donnerstag, 31. Dezember 2020

Jahreswechsel im Plastikland

 

Ein Jahr ist zu Ende...

Ein Jahr ist zu Ende.
Nun gebt euch die Hände
Und sagt: Alles Gute ! Gesundheit und Glück !
Beschließt in Gedanken,
Euch nicht mehr zu zanken,
Und denkt an die Sünden vom Vorjahr zurück !

Bleibt nett und verträglich,
Und drückt euch nicht täglich
Vor lästigen Dingen auf listige Art !
Tut's auch nicht verdrießlich !
Es bleibt euch ja schließlich,
Ob schneller,ob langsamer,doch nicht erspart !

Ein Jahr will beginnen.
Im Glockenturm drinnen
Erschrecken die Tauben 
vom Bimm und vom Bumm.
Seid nicht wie die Tauben !
Ihr müsst an euch glauben.
Stapft fröhlich ins Neujahr 
und dreht euch nicht um !

                            James Krüss


Der Stellplatz im Yachthafen von Almerimar ist ziemlich leer, wir kommen an in der Rentnerkomfortzone.        






Hier gibt es alles, was der Spanienüberwinterer braucht. Neben Strom und Wasser inclusive sind die nächsten Restaurants gerade mal 50 bis 100 Meter entfernt, die Wäscherei LavaCentro Almerimar, betrieben von Alexandra aus Berlin, liefert die Wäsche von einem Tag zum anderen schrankfertig, der Bäcker ist um die Ecke, der Mercadona Supermarkt etwa 500 Meter weit. Es gibt eine schwedische Friseuse, einen Hundesalon, einen Tierarzt und natürlich mehrere der China Bazar Läden, in denen es fast nichts gibt, was es nicht gibt.


Alles ist fußläufig zu erreichen,  selbst für Leute, die nicht gut zu Fuß sind. 

Zwei Tage später treffen auch Jan und Ute ein.


Nachdem die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht sind, bereiten wir uns auf Weihnachten vor. 





Es wird zünftig gekocht



und immerwieder macht es Spaß,  den ziemlich großen Hafen zu umrunden und Schiffe anzugucken.








In Mario's Bar gibt es zu jedem Getränk ein Tapas. Wir probieren uns durch die Karte.





Und dann ist es genug mit dem Komfort. Ein paar Kilometer weiter gibt es in der Bucht einen Platz, wo Ute und Jan schon des öfteren und für länger frei gestanden haben. Für den Jahreswechsel erscheint uns das optimal. 
In der Nacht zum Montag erreicht uns ein Sturmtief. Der Wind schaukelt unser Mobil heftig hin und her, pfeift durch die Wanten der Segelboote, heult um den Leuchtturm, treibt die Brandung hoch über die Hafenmauer und lässt die Boote auf dem Wasser tanzen, er überzieht unsere Fenster mit einer Salzkruste und zaust die Palmen.







 Angesichts dieses stormy Monday  verschieben wir unsere Abfahrt um einen Tag. Der Wetterbericht verspricht, dass der Sturm in der Nacht zum Dienstag deutlich abflaut. 
Und das tut er dann auch. 
Am Dienstagmorgen ist es, als wäre nichts gewesen. 



Um zu dem Freihstehplatz zu kommen muss man durch Plastikland fahren. 
Nicht schön, aber wir alle lieben ja Gurken, Tomaten usw. auch zu dieser Jahreszeit.




Aber wenn man da durch ist findet man das hier 







Wir sitzen in der ersten Reihe







Das Meer rauscht uns wieder un den Schlaf und weckt uns am Morgen.



Hier können wir wieder in der Sonne Frühstücken. 




Und bevor das Jahr zu Ende geht, machen wir noch eine Strandwanderung.







Liebe Freunde, wieder liegt ein Jahr hinter uns. Es war ein außergewöhnliches, aufregendes, schweres Jahr, in vielerlei Hinsicht. Jeder hat es auf seine Weise bewältigen müssen. Manches wird uns in das vor uns liegende Jahr begleiten. 
Niemand weiß wie die Welt 2021 aussehen wird, weder im Großen noch im Kleinen. Nur eines ist sicher, sie wird eine andere sein.

Kommt alle gut ins neue Jahr, vor allem lasst Euch nicht unterkriegen und bleibt gesund!

Seid herzlich gegrüßt und umarmt,
bis bald

Doris und Rüdiger