endlich ist es
warm genug um die Arbeiten am Düdo fortzusetzen. Mit Elan packen wir
es an.
Rüdiger nimmt
eine Bodenplatte auf um die Stückelung zu vereinfachen und erstarrt.
Der Querträger vor dem Radkasten besteht nur noch aus Rostbröseln.
Also nehmen wir alle Bodenplatten auf, entfernen die darunter
liegende Mineralwolle und müssen feststellen, dass auch der Träger
hinter dem Radkasten in Auflösung begriffen ist.Wir können es kaum fassen.
Gleich am nächsten
Morgen wird in der Fachwerkstatt angerufen und die Jungs von der
Busschmiede sind mal wieder unsere Rettung. Sie werden zwei neue
Träger einschweißen.
Wir bekommen sogar
einen Wunschtermin. Danke, Ihr seid super!
Wenn ihr nun
denkt, wunderbar, da haben die Beiden ja mal ne Pause. Weit gefehlt.
Die Möbel, die ja
wieder eingebaut werden sollen, müssen bearbeitet werden. Viele
kleine Vorbereitungsarbeiten wollen erledigt sein und wir verbringen
einen ganzen Tag damit, Kleinmaterial zu sortieren und zu ordnen. Das
Vorzelt vom Düdo dient als Lagerraum, da stehen nun die Kisten und
Kartons beschriftet und griffbereit.
Dann ist da ja
auch noch der Garten. Ein Rasenmäher wurde angeschafft und in Gang
gesetzt, das Unkraut versuchen wir wenigstens ansatzweise von den
Beeten fernzuhalten, denn der Salat soll wachsen und gießen müssen
wir auch.
Und wir genießen
es. Fast täglich entdecken wir etwas, das die Vorbesitzer gepflanzt
haben und das jetzt erst zum Vorschein kommt.
Vom Nachbarn
bekommen wir ein paar Küchenkräuterableger. Danke!!!
Die Obstbäume
verwandeln sich nach und nach in weiße Blütenwolken, die Tulpen
leuchten rot im Gras und auf der Wiese gegenüber vom Blauen blühen
Schlüsselblumen.
Die Pflaumen-,
Kirsch- und Pfirsichblüten duften, dass man sieben Nasen haben
möchte.
Unsere gefiederten
Mitbewohner sind fleißig am Nester bauen, sie balzen und singen,
dass es eine Freude ist. Herr Eichhorn ist immer wieder auf der Suche
nach Nüssen und Tannenzapfen und dann gibt es hier noch ein Rudel
Rehe, dass von Garten zu Garten über die Zäune springt, nicht
unbedingt zur Freude der Gärtner. Verschiedenste Zaunkonstruktionen
werden kreiert, um sie von den jungen Pflänzchen fern zu halten. Bei
uns haben sie den Kirschlorbeer angefressen. Danach sind sie
allerdings nicht wiedergekommen. War vielleicht doch nicht sooo
lecker.
Wunderbarerweise
hat sich jemand gefunden, der das Fahrgestell vom L60 haben will.
Er hat auch eine
Idee, wie der Koffer abgesetzt werden kann und so muss auch das
vorbereitet werden.
Alles in allem hat
die Langeweile keine Chance.
Ich denke wir
wünschen uns alle, dass es bald wärmer wird. Für uns ist es das
Allergrößte, draußen frühstücken zu können.
Was auch immer Ihr
gern draußen tut, hoffen wir auf Sonne und Wärme...
Allerdings war es
ja nicht der Sinn unseres Ausstiegs, nur zu arbeiten, deshalb gönnen
wir uns heute ein kulturelles Event.
Wir sind sehr
gespannt. Nicht nur auf die alten Herren, die hoffentlich immernoch
tolle Musik machen, sondern auch auf das Alte Theater Magdeburg.
Na, und in
Magdeburg haben wir dann auch wieder mal Internet. Die beste
Gelegenheit diesen Post abzusenden.
Viel Spaß beim
lesen wünschen
Doris und Rüdiger