Freitag, 20. Mai 2016

Landleben

Hallo Freunde,

wie Ihr sicher auch, haben wir das schöne Wetter zu Himmelfahrt und danach genossen.
Überall blüht es,















 der Wind trieb die Blütenblätter wie Schnee vor sich her und stäubte ganze Wolken von Pollen aus den Bäumen. Wo oder was auch immer man anfasste, war bedeckt von einer gelben Staubschicht.






Über Himmelfahrt besuchte uns die Familie, es waren schöne Tage. Die Kinder eroberten den Garten, die Grossen genossen die Sonne.



 Sogar der alte, blinde Kater erwachte kurzzeitig zu neuem Leben. Inzwischen ist er im Katzenhimmel. Er wurde 16 Jahre alt.



 Das Landleben bekommt uns, wir pusseln 
im Garten
und ernten die ersten eigenen Radieschen



jeden Morgen Kresse und Schnittlauch zum Frühstück, das wir nun endlich im Freien abhalten konnten.



Sogar ein paar Tomatenpflanzen haben wir uns getraut in die Erde zu bringen.
Auch der alte Weinstock, den ich radikal zurück geschnitten hatte, treibt wieder aus. Wein machen werden wir sicher nicht, aber ein paar Trauben können wir hoffentlich ernten.



Was wird, das wird, der Rest ist für die Vögel.
Und die gibt es nach wie vor in wunderbarer Vielfalt.



Hier sind unsere gefiederten Mitbewohner eingezogen.












Vom Hobo Kocher waren wir zur Warmwasserbereitung auf unsere „Solarboiler“ umgestiegen. Sie wurden allmorgendlich in Betrieb gesetzt und wir hatten immer schönes warmes Duschwasser.



Auch die Hausarbeit konnte draußen erledigt werden und machte gleich nochmal so viel Spaß.




Durch den eigenen Brunnen haben wir Wasser dass jeden umsonst und draußen, so dass jeden Abend ausgiebig gegossen werden konnte.




da wächst auch das Gras, dass man zusehen kann.



Dann war es wieder vorbei mit dem herrlichen Wetter. Dunkle Wolken voller Regen schoben sich immer wieder vor die Sonne. Der Wind pustete uns durch.



und dann pladderte es auch ordentlich, so dass wir das Gießen sparten.



Damit wir nicht der Langeweile anheim fallen, streikte unsere Wasserpumpe. Andreas brachte eine neue mit. Das bedeutete aber, dass das alte System abgebaut werden musste: ein riesiger Kessel mit der alten Pumpe. Mit schwerem Werkzeug mussten die Männer ran, dann lag der Kessel im Gras.




Nun noch der alte Ablasshahn. Alles ist so angerostet, dass Rüdiger die Flex zum Einsatz bringen musste.





Und was den Düdo betrifft...
Ihr erinnert Euch vielleicht an die ersten Fotos vom Originalausbau. Das Bad war mit Fussbodenbelag in Fliesenoptik beklebt.



Den haben wir abgezogen. Übrig blieb eine Schicht Kleber auf dem Holz. Da wir beschlossen, die alten Wände zu erhalten, aber nicht mehr zu überkleben, sondern zu streichen, musste der Kleber entfernt werden. Keines der uns bekannten Mittel war geeignet ihn abzulösen. So blieb nur die mechanische Entfernung.



Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... aber die Mühe lohnt sich.

Weiter kommen wir erstmal nicht, da die Dämmung verbraucht ist und auch sonst noch einiges Material fehlt. Also kümmern wir uns um die Aussenhaut. Kleine Rostflecken werden mit Butterblumen ähnlichen Flecken übermalt, das Dach vollkommen neu gerollt.





Ihr wundert Euch über die ungewöhnliche Farbgebung? Sowas nennt man aus der Not eine Tugend machen. Wir hatten die Farbe Goldgelb aus einer Tabelle bestellt. Dort war sie unserem Gold sehr ähnlich gewesen. Als wir die Büchse aufmachten lachte uns ein Sonnengelb an. Die Roststellen waren bereits geschliffen und entfettet, also beschlossen wir unserem Düdo eine, na sagen wir mal originelle Note zu geben. So ist er einfach unverwechselbar. Oder?

Nun ist unser gutes Stück erstmal in der Werkstatt. Die Rostträger werden ausgetauscht und wir haben ein paar Tage Pause bei unserer Freundin in Oranienburg.
Wenn wir nächste Woche in Parey zurück sind, geht es mit dem Ausbau weiter. Auf Hochtouren.
Wir haben akute Anfälle von Fernweh und wollen so schnell wir möglich die Bedingungen schaffen, um es befriedigen zu können.

Drückt bitte die Daumen, dass es dann flutscht, keine weiteren Hürden auftauchen und wir bald von unterwegs berichten können!

Habt eine gute Zeit,

Doris und Rüdiger

Dienstag, 3. Mai 2016

Es geht voran

Liebe Freunde,

der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus wie verrückt,



im Garten blüht jeden Tag was neues


und im Düdo geht es voran. 





Die Sonne scheint, es ist warm, wir können also arbeiten – am Düdo und im Garten.
Manchmal sind wir abends fix und fertig, aber das ist es wert.

Soviel als kleiner Zwischenbericht,
bis demnächst

Doris und Rüdiger