Freitag, 28. Oktober 2022

Winterstarre




Liebe Leute, das war jetzt eine lange Sendepause. Was ganz einfach daran liegt, dass dies ja eigentlich ein Reiseblog ist und wir im Moment nicht auf Reisen sind.


Seit wir in Deutschland sind, mangelt es nicht an Terminen und Aktivitäten, trotzdem aber sind wir in eine Art Starre verfallen. Wir funktionieren, unsere Gedanken sind indes bei der nächsten Reise. Denn, das stellen wir mehr und mehr fest, das Reisen ist unser wirkliches Leben.

Nicht, dass die Zeit, die wir mit Kindern, Kindeskindern und Freunden verbringen unwichtig oder unangenehm wären, im Gegenteil. Es ist uns ein Bedürfnis und eine Freude alle zu sehen.


Es wird Geburtstag gefeiert mit unserer Ältesten,





wir hüten Hunde und Hühner bei unserer Jüngsten






wo Rüdiger auch ein bisschen bauen kann,




im Havelland besuchen wir unseren Sohn




und der Berliner Tierpark ist immer ein prima Ziel für einen Enkelausflug.








Ein paar unumgängliche Termine halten uns dieses Jahr noch bis Ende November in Berlin fest. Familienfeste und Treffen stehen auf dem Plan, ein paar Arzttermine, die das Älterwerden so mit sich bringt.

Vor allem aber muss unser fahrendes Zuhause zum TÜV, damit es uns ohne Probleme dem nächsten Abenteuer entgegen trägt.


Natürlich hat der Herbst auch seine schönen Seiten und dieser ganz besonders. Strahlende, warme Tage, der Garten voller Obst, das unvergleichliche, weiche Licht...

Wenn wir schon mal da sind, beginnen wir damit, den Garten altersgerecht umzugestalten.

Wir legen Hochbeete an,




verkleinern die „Laube“ von großem LKW Koffer zu winzigem Wohnwagen.





Wir versuchen es zu genießen, obwohl es uns weg zieht. Dazu gehört auch ein Besuch in unserer Lieblingsstadt Tangermünde.





Das Gasthaus „Exempel“ ist unser Lieblingsrestaurant. 







Im Herbst gibt es dort, ganz anhaltinisch, grüne Bohnen mit Eierkuchen. Aber auch Klump ist was Typisches, das man mögen muss.




Wir sitzen in unserer berliner Küche und planen die nächsten Reisen.



Die Welt verändert sich rasant, wird kleiner, enger, Grenzen schließen sich, die gerade noch offen waren, einige Länder erlassen neue Regeln, die es uns schwer machen auch nur durchzufahren. Nicht nur die Pandemie, auch die politische Lage verändert so manche Reiseidee. Aber wir sind kreativ und lassen uns nicht entmutigen. Noch fühlen wir uns fit, die Welt auf vielerlei Art zu erkunden.


Eine wunderbare Verbindung zu der Welt das draußen ist zum Beispiel der Kontakt mit Ahmed, der nicht abgerissen ist, so sind wir in Gedanken doch immer mal weg.


Derweil verarbeiten wir die Äpfel aus dem Garten und verteilen den Rest.




Die Herbstsonne vergoldet unsere Stadt und lässt sie strahlen.





Die Touristen strömen wie eh und je und Berlin lässt sich was einfallen.






Die Zeit vergeht dann doch, nun sind es nur noch vier Wochen bis zur Abreise. Wie in alten Fahrradzeiten bilden sich Häufchen in der Wohnung, damit nichts Wichtiges vergessen wird. Das Wohnmobil ist vom TÜV als fahrtüchtig befunden worden, es kann also losgehen.


Liebe Freunde, wir freuen uns, wenn Ihr uns auf die nächste Tour begleitet und mit uns all das Wunderbare entdeckt, das die Welt trotz allem zu bieten hat. Ende November geht es los, dann nehmen wir Euch mit nach...

Wohin, das verraten wir noch nicht, aber es lohnt sich, ganz bestimmt.


Bis bald also

Doris und Rüdiger