Gleich neben unserem Bungalow wird ein neues Restaurant gebaut. Material wird angefahren, natürlich auch mit einem Mopedtransporter.
Baulärm gibt’s erst früh ab 9.00 und am Nachmittag. Über Mittag ist es zu heiß zum arbeiten.
Ein weiterer Abend auf der großen Terrasse mit spektakulärem Sonnenuntergang, so vergehen unsere Tage.
In der Nähe, gleich hinter dem Strand, gibt es einen Mangrovenwald.
Als wir am Vormittag hinfahren ist gerade Ebbe. Ein Pfad führt hinein.
Überall seltsame Löcher. Wer da wohl wohnt?
Zwischen den Luftwurzeln hängt Plastikmüll, der anscheinend bei Flut vom Meer angeschwemmt wird. Schade.
Auf unserer Terrasse, die nach Norden liegt, ist es auszuhalten.
Rüdiger ist allerdings heute unternehmungslustig. Er will den 8 km Rundweg durch den Nationalpark auf den Berg gehen. In der Mittagshitze.
Nach drei Stunden kommt er völlig fertig wieder.
Laut Beschreibung gibt es einen breiten Wanderweg. Den hat er zunächst gefunden, schöne Aussichten bewundert,
uralte Bäume fotografiert.
Aber dann wird der Wanderweg zur Straße. So hatte er sich das nicht gedacht. Ein schmaler Pfad zweigt ab und führt hinauf, den nimmt er und schafft es bis oben. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Der Wanderweg bleibt verschwunden, oder ist er das? Zumindest führt der Pfad zu besagtem breiten Weg zurück, aber so werden aus den 8 km 12 km. Trotzdem war es schön, sagt er. Das glaube ich gern, als ich die Fotos sehe.
20 Kilometer von Kep entfernt liegt Kampot, ein kleines Städtchen mit hübschen Kolonialbauten. Mit dem Motorroller sind wir schnell da. Und erliegen unmittelbar dem Charme von Kampot.
Eine Uferpromenade mit blühenden Bäumen spendet ein weinig Schatten, Restaurantschiffe und Bars dümpeln im Fluß.
Wir essen in einem der gegenüber liegenden Lokale unsere Morgensuppe und entdecken zu unserer großen Überraschung einen mobilen Backwarenstand mit Sauerteigbrot, Brötchen und diversen Teilchen. Die Zimtschnecken sind köstlich.
Ein belgisches Paar hat hier eine Marktlücke entdeckt. Er bäckt des nachts und sie verkauft am Tage.
Nicht nur die, die das heimische Brot vermissen, kaufen bei ihr ein. Viele Einheimische haben anscheinend den Geschmack europäischer Backwaren entdeckt und ziehen mit großen vollen Beuteln davon.
Wir wandern durch die Straßen, bewundern die alten Häuser und überlegen, uns wenigstens für zwei, drei Nächte hier noch ein Quartier zu suchen.
Auf dem Rückweg geht es wieder durch Salzfelder
nach Kep.
Der Krabben- und Fischmarkt von Kep ist in ganz Südostasien bekannt. Und frischer als hier geht's auch kaum.
Die junge Frau an unserem Lieblingsstand grillt die Meerestiere sehr professionell.
Jeden Abend essen wir einen anderen Fisch. Die Namen sagen uns nichts, aber sie schmecken einfach wunderbar.
Dazu gibt es Reis von einem anderen Stand und Getränke von der alten Dame nebenan, die uns auch jedesmal eine Schüssel mit Zitronenwasser für die Hände hinstellt, denn Fischbesteck gibt's hier nicht, nur Stäbchen und Plastiklöffel und beides ist nur bis zu einem gewissen Punkt hilfreich.
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