Mittwoch, 6. März 2019

Im Paradies


Der Weg ins Paradies ist beschwerlich, was eine allgemein bekannte Tatsache ist, die sich für uns erneut bestätigt.
Pünktlich um 7.00 stehen wir am Sonntag vor dem Hotel in Phnom Penh und warten auf den Shuttle. Wir haben Bustickets nach Kep an der Rezeption gebucht, der junge Mann erklärte, wir würden hier abgeholt. Ein paar Minuten nach Sieben kommt ein Minibus, der Fahrer verlädt unser Gepäck, einige Plätze sind schon besetzt, wir quetschen uns in die zweite Reihe. Um unsere Knie unterzukriegen, müssen wir schräg sitzen.


Es geht los.
An mehreren Punkten in der Stadt sammeln wir weitere Reisende ein. Um uns herum stapeln sich bald Taschen und Beutel, Kisten und eine Kühlbox.
Zu diesem Zeitpunkt gehen wir noch davon aus, dass wir zu einem Terminal gebracht werden, wo wir in einen großen Reisebus umsteigen. Diese Annahme erweist sich als unzutreffend. Das wird immer klarer, je weiter wir aus der Stadt hinaus fahren. Wir werden in diesem Mini Bus die 4 Stunden bis Kep fahren.
Die Straße , die streckenweise sehr schlecht ist, führt durchweg durch besiedeltes Gebiet. Häuser, Gärten, kleine Felder, Werkstätten, Märkte, Schulen, Restaurants, Tankstellen…. Nach zwei Stunden machen wir 20 Minuten Pause, dann geht es weiter. Durchgeschüttelt, verschwitzt und mit schmerzenden Knien kommen wir gegen Mittag in Kep an.
Schon von der Straße aus sehen wir das Meer. Am Haltepunkt nehmen wir ein TukTuk,


ein Stück Straße, eine Sandpiste, dann sind wir da - im Paradies.
Auf einer weitläufigen, luftigen Veranda mit Meerblick werden wir von einer netten jungen Frau freundlich empfangen, ruhen erstmal aus, checken ein, dann führt sie uns zu unserem Quartier. Wir fassen es kaum.


Nr. 13 ist ein zweistöckiger Bungalow, wir wohnen oben. Zum Dach offene Holzwände, eine eigene Terrasse mit Hängematten, ein großes, luftiges Bad.




Man hört Vögel, einen Hahn, ab und zu bellt ein Hund, der Wind flüstert in den Bäumen, die so dicht am Haus stehen, dass es Baumhausfeeling hat.


Abends gibt’s ein Grillenkonzert, dazu schnattern die Geckos. Und wir sehen seit langem mal wieder die Sterne.
Was wollen wir mehr?

Kep ist ein kleines Fischerdorf. Untouristisch. Es gibt einige Lodges, aber das verteilt sich an der Küste und im Grün. Die Leute sind entspannt und sehr freundlich. Alles ist weitläufig, also mieten wir einen Roller für 5 $ pro Tag.


Abends düsen wir zum Krabbenmarkt.




Fisch mit den Fingern essen bei spektakulären Sonnenuntergängen,





zum Nachtisch frische Ananas


morgens Kaffee trinken bei Gira


dazu eine Frühstückssuppe.

Der Strand ist liegt in der prallen Sonne.
Hier mietet man keine Liege mit Sonnenschirm, sondern eine überdachte Hängematte.



Vorbei am Wahrzeichen von Kep



und der weißen Lady



fahren wir über Land zu den Salzfeldern



Immerwieder staunen wir über die Vehicles, die man hier so trifft, wie das des Tischlers  mit seiner Familie.



oder die vollbeladenen Mopeds


Es ist toll mit dem Roller durch die Landschaft zu düsen. Man braucht einen Helm aber keine Jacke, der Fahrtwind kühlt angenehm.
Unterwegs kaufen wir Melonen,


genau das Richtige für unsere tägliche Siesta auf der Terrasse bei dieser Hitze.


So lässt es sich eine Weile aushalten.

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