Sonntag, 24. März 2019

Nachtfahrt


Was für ein charmantes kleines Städtchen! Eine Szene hat sich hier in Kampot etabliert. Restaurants, Cafès, Bars, Guesthouses, viele davon betrieben von westlichen Ausländern.





Gegenüber steht ein Eckhaus zum Verkauf. Unten ist eine Bar, oben ein Hotel. Maroder Charme.

Wir spinnen ein bisschen, was man daraus machen könnte. Gemütliche Gästezimmer oben, ein Kaffeehaus unten, mit Streuselkuchen und Bienenstich… Nein, wir reisen lieber!
Ein paar Tage schauen wir hier dem Leben zu, schlendern durch die Straßen, lassen es uns gut gehen.











Über die alte Brücke laufen wir auf die andere Flussseite, finden dort den besten Kaffee von Kampot.



Auch dem Nachtmarkt starten wir einen Besuch ab.





Dann machen wir uns auf nach Seam Reap. Wieder buchen wir eine Nachtfahrt, diesmal mit dem Sleeping Bus. Ein Minibus holt uns um 20.00 ab , wie gehabt, vollgestopft mit Menschen und Gepäck. Er fährt mit uns in die Nacht hinein – und fährt und fährt. Ein Mitfahrer stellt die Frage, die anscheinend alle bewegt. Fahren wir mit diesem Bus bis Seam Reap? Die Fahrer können in der Regel nur einige Worte Englisch, so auch dieser. Er erklärt knapp, wir würden den Bus noch wechseln. Zu diesem Zeitpunkt weiß keiner wo wir sind und wo es hingeht, um in den Sleepersbus umzusteigen. Nach zwei Stunden Fahrt halten wir irgendwo an einer Landstraße vor der Einfahrt zu einem Haus. Davor stehen zugeklebt Kisten und es stinkt aus den daneben gestapelten Müllsäcken. Kein Lüftchen regt sich, klebriger Schweiß rinnt uns am Körper herunter. Die einzige Mitteilung des Fahrers besagt, dass der Bus in dreißig Minuten kommt. Also warten wir. Irgendwann kommt er tatsächlich, wir suchen uns Plätze und versuchen zu schlafen.



Was nur teilweise gelingt, denn immer wieder gibt es Haltepunkte im Irgendwo, wo Kisten ein und ausgeladen werden und die Fahrer wechseln. Aber auch diese Fahrt geht zu Ende, kurz vor 8.00 kommen wir in Seam Reap am Busbahnhof an. Draußen erwartet uns ein freundlicher TukTuk Fahrer mit einem Zettel auf dem unser Name steht. Unsere Rucksäcke sind schnell eingeladen und er fährt mit uns quer durch Seam Reap zum Hotel.



Wir dürfen sofort einchecken, spülen uns den Schweiß und die unruhige Nacht herunter, schlafen noch ein bisschen und buchen dann für den nächsten Tag die erste Runde Angkor Wat.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen