Sonntag, 13. Januar 2019

Sukhothai



Jan ist schon in mehreren Ländern mit Linksverkehr gefahren, so chauffiert er uns gelassen auch nach Sukhothai. Den Gedanken hier Auto zu fahren, denke ich lieber nicht zu Ende, wo ich doch zu Hause im gewohnten Rechtsverkehr mitunter schon über rechts und links nachdenken muss. Der Verkehr ist entspannt auf der Schnellstraße 117 Richtung Norden und wir beobachten die Landschaft und das Treiben in den Orten.






50 Kilometer vor Sukhothai treffen wir sie - die Mönche auf dem Pilgerweg. Vor Kurzem erst haben wir das Buch von Mischa Schönberg „Siddharta Highway“ gelesen. Darin beschreibt der ehemalige Texter und Manager der Band „Ton, Steine, Scherben" sehr eindringlich wie er mit 220 thailändischen Mönchen 1500 Kilometer durch Indien und Nepal läuft. Das fällt uns natürlich sofort ein, als wir die lange Reihe erschöpft aussehender Männer in den orangefarbenen Roben sehen.



Das „Blue House" liegt wieder in einer schmalen Seitengasse, vom Verkehr der Hauptstraße, gleich um die Ecke, hört man hier nichts.


Am frühen Abend gehen wir los, zum Street Food Court.






Heute ist in Thailand der Tag Kindes.


Der Straßenmarkt ist gut besucht.


Viele Familien mit Kindern, vom Baby bis zum Teenager, sind unterwegs. Ganz vorn am Spielplatz ist eine Bühne aufgebaut. Ein Sängerpaar müht sich dort ab vor leeren Stühlen.
Punkt 19.00 Uhr klingt die Musik plötzlich anders, irgendwie feierlich. Die vielen Menschen unterbrechen das, was sie gerade tun, die Händler und Köche stehen auf, als hätte jemand den Film angehalten.


Uns dämmert, das ist die Nationalhymne. Sie endet mit einem Tusch und alles setzt sich wieder in Bewegung. Die Sänger begleiten jetzt eine Mädchentanzgruppe.


Zwischen den Ständen kommt man nun kaum noch vorwärts, es wird immer voller. Mit Kind und Kegel schieben sich die Leute an den Leckereien vorbei.
Auch das besondere Geschenk wird angeboten. Kleine Fische in kleinen Gläsern.


Wie wir erfahren, sind das Kampffische – und dabei so hübsch anzusehen. In diesen Gläsern kämpfen sie wahrscheinlich am ehesten gegen die Langeweile.


Auch kleine Hunde sind anscheinend sehr beliebt.


Hinter den Essständen zieht sich eine lange Reihe mit Spielzeug, Kindersachen, Schuhen usw. hin. Nach 2 Stunden, einem süßsauren Spieß, einer höllisch scharfen Hühnersuppe und einem leckeren Kokos Smoothie sind wir erschöpft und vollkommen durchgeschwitzt. Wir schlendern zurück ins Hotel und ziehen uns hinter unser Moskitonetz zurück.

Nach dem Frühstück holt uns am nächsten Morgen unser TukTuk ab.


Wir haben es an der Rezeption gebucht. Die Tour zu den weitläufig verstreut liegenden Tempelanlagen kostet 800 Baht, das sind umgerechnet rund 22 €, also 5,50 € pro Person. Man kann diese Touren auch mit einem Minibus, im Van, oder mit dem Fahrrad machen.

Zunächst tuckern wir etwa 9 Km aus der Stadt hinaus zum Elefanten Tempel





Die nächste Station ist der Wat Sri Chum.
Der große Buddha sitzt in einem engen Raum, der dennoch Platz zum beten bietet.


Daneben spendet ein 200 Jahre alter Mangobaum Schatten.


Dann geht es weiter zum Wat Saphan Hin , dem Buddha auf dem Berg.  Eher auf einem Mäuerchen als auf einer Treppe steigen wir hinauf,


und es lohnt sich. Der Buddha lächelt wohlwollend


und wir haben einen phantastischen Blick über die Landschaft.


Nun bringt uns unser netter Fahrer zur Old City, dem Haupttempel der Anlage, die in sich ebenfalls weitläufig ist. Man kann hier wieder verschiedene Fahrzeuge mieten um sich die einzelnen Tempel zu erschließen.





Wir laufen.






Im Schatten eines großen Baumes gibt es ein kleines Konzert


Dann schlendern wir zum Ausgang zurück.
Jan würde es auch gern mal das TukTuk fahren,


überlässt es aber doch lieber dem Fahrer.
Am Nachmittag ist hier die Hitze am größten, heute 34°C. Ich staune über mich selbst, dass ich mich doch relativ schnell daran gewöhne. Rüdiger fühlte sich von Anfang an wohl damit. Wir haben heute viel Schönes und Beeindruckendes gesehen. Ein schöner Tag geht zu Ende. Wir beschließen ihn mit gutem Essen und einem Cocktail.


Auf dem Heimweg treffen wir noch dieses schöne TukTuk, die Besitzerin freut sich über unsere Begeisterung.


Morgen geht es weiter nach Chiang Mai.

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