wir wussten kaum,
dass wir darbten.
Viele Tage.
Nun aber
wird unser
Verlangen
gestillt.
Unsere Augen
laben sich
und trinken
GRÜN
Bis Sidi Ifni
hielt unser Düdo gut durch, liebe Freunde.
Danke für's
Daumen drücken!
Von Guelmin führt
die Straße durch die Ausläufer des Antiatlas kurvig bergauf,
bergab. Die Hänge sind bewachsen mit Feigenkakteen und
Schirmakazien, Oliven- und Arganbäumen, frische grüne Sträucher
dazwischen.
Wir können uns
kaum satt sehen. In den letzten Wochen waren die staubigen trockenen
Büschel und ab und an ein paar verstaubte Palmen alles, was wir an
Grün zu sehen bekamen. Fast 1000 Kilometer Wüste liegen zwischen
Dakhla und Sidi Ifni.
Jan hat einen
Platz mit Meerblick für uns reserviert und heldenhaft heldenhaft
verteidigt.
Wir wissen das
sehr zu schätzen, der Camping „El Barco“ ist gut belegt, die
Plätze in der ersten Reihe begehrt. Da wir auch noch etwas abseits
stehen, können wir es wirklich genießen.
Hier warten wir
nun auf Deni und Nancy und unseren Kupplungsnehmer.
Sonntags ist Souk
in Sidi Ifni. Auf geht’s!
Wir ergänzen
unsere Vorräte, abends kommt die Tajine zum Einsatz.
Das Besondere an
diesem Camping ist das Steilufer, grün bewachsen, man steht direkt
davor, der Ort ist oberhalb.
Eine Treppe führt hinauf, über die
Balustrade schauen die Leute zu uns herunter.
Von dort oben hat
man einen spektakulären Blick – auf unser Auto und die
Küstenlinie.
Wir bummeln durch Sidi Ifni und entdecken ein sehr schönes Städtchen.
Und hier finden
wir dann auch unser marokkanisches Traumhaus.
Diejenigen unter
Euch, die unseren Blog schon länger lesen, wissen, dass wir uns
überall wo es schön ist, ein Traumhaus suchen. Und das im
buchstäblichen Sinn. Wir träumen, was wir täten, wenn wir es
hätten... und sind am Ende froh, dass wir es nie haben werden,
sondern frei und ungebunden sind.
Wir bekommen eine
Nachricht von Deni und Nancy, die mit unserem Kupplungsnehmer
unterwegs sind. Sie stehen im Hafen von Algeziras, alle Fähren sind
wegen Sturm gecancelt. Es heißt warten.
Zwei Tage später
legt sich der Wind etwas und sie können endlich nach Afrika
übersetzen.
Und noch während
der Fisch über dem Feuer hängt, sorgt das Leben mal wieder dafür,
dass keine Langeweile aufkommt. Eine weitere Nachricht von Deni
trifft bei uns ein. In der Nähe von Marrakesch ist er mit seinem
Düdo liegen geblieben. Schaden am Differential. Er wartet auf den
Abschleppdienst.
Wir machen uns
sofort fahrbereit.
Am nächsten
Morgen verabschieden wir uns von all den netten Leuten, die wir auf
dem Camping kennengelernt haben, darunter die kleine Schwabenfamilie,
David aus Berlin und Olli, der Autosammler aus Paderborn. Einige
werden wir wahrscheinlich in Marokko noch wiedertreffen, die Wege
kreuzen sich hier ja meistens öfter.
Dann machen wir
uns auf den Weg zu Deni und Nancy.
Eigentlich wollten
wir ja in diesem Jahr auf keinen Fall nach Marrakesch...
Vor der Schnee
bedeckten Kulisse des Hohen Atlas düsen wir also durchs Land.
Es ist immer
wieder schön in den Bergen.
Zwischendurch
schickt Deni kleine Bulletins über den Stand der Dinge. Wir
versuchen zu trösten und Mut zu machen. Die Beiden haben sich ihren
Urlaub mit Sicherheit anders vorgestellt.
In Marrakesch
erwarten sie uns schon vor der Werkstatt im Industriebezirk. Wir
dürfen uns neben sie auf den Hof stellen und auch dort übernachten.
Die Hinterachse
von Denis MB508 muss ausgewechselt werden, der nette Chef der sehr
professionellen Werkstatt telefoniert, um eine neue zu besorgen.
Während wir
darauf warten, wird unser Kupplungsnehmer ausgetauscht. Wir sind also
wieder fahrbereit.
Dann kommt auf
einem der kleinen Lieferwagen die neue Hinterachse. Auf den ersten
Blick sieht der Chef, dass sie nicht passt. Sofort hängt er sich ans
Telefon um eine
Nun heißt es
warten...
Das heißt für
Euch, liebe Freunde, wieder Daumen drücken. Beim letzten Mal hat es
ja geholfen...
Bis bald also
Doris und Rüdiger
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