Samstag, 4. November 2017

Endlich gen Süden



Bunte Dörfer, bunte Kühe
Ackerpracht und Ackermühe
Reichsten Lebens frischer Lauf.
Dreht sich alles weit im Kreise;
Mittendurch geht deine Reise:
Tu nur Herz und Augen auf

Otto Julius Bierbaum


Daumen drücken hat geholfen, liebe Freunde, die Heizung läuft wieder. Zu verdanken haben wir das einmal mehr Herrn Braun in Vilshofen. Da wir ja sowieso in der Nähe waren, überprüfte Herr Braun geduldig und kompetent die Heizung. Richtig eingebaut und mit Strom versorgt, fand sich zunächst keine Ursache. Wie sich herausstellte war der Grund für den Ausfall die Dieselpest. Der in Deutschland übliche Zusatz von Biodiesel hatte die Pumpe verklebt.
Herr Braun hatte natürlich auch eine neue für uns, die Rüdiger gleich einbaute, nun haben wir es schön warm.
Danke, Herr Braun!

Bevor wir nun aber endgültig Deutschland verlassen, wollen wir noch nach Ettenheim. Für unsere Tanks und das Klo brauchen wir eine Pflegeflüssigkeit, die wir nur bei dem dortigen Wohnmobilhändler gefunden haben.
In Süddeutschland haben's die Leute diese Woche besonders gut, zwei Feiertage liegen hintereinander. Der Reformationstag ist anlässlich des 500sten Jubiläums dieses Ereignisses ausnahmsweise Deutschland weit zum Feiertag erklärt worden, Allerheiligen schließt sich an. So müssen wir uns die beiden Tage vertreiben.
Das tun wir auf dem Stellplatz am Waldbad in Günzburg.




Bei herrlichem Herbstwetter wandern wir an der Donau entlang.


Unterwegs treffen wir auf dieses Schild. Gefährliche Gegend?


Von Günzburg sind wir schnell in Ettenheim, auch hier lacht die Sonne.

Dann geht’s endlich nach Frankreich.
Durch leuchtende Herbstlandschaften führt unser Weg nach Cousance bei Lons, ein verschlafenes kleines Städtchen mit vielen „ A Vendre“ (zu verkaufen) Schildern an den abblätternden Fassaden. 

 
Der Stellplatz ist anscheinend als Durchreiseplatz bekannt und beliebt, zum Abend wird er richtig voll.
Am nächsten Morgen düsen wir weiter südwärts und machen Halt am Lac de Naussac. Ein zauberhaftes Plätzchen am Stausee, der sich ebenfalls zum Abend hin füllt.



Uns geht es richtig gut, wir tragen schon wieder Sandalen oder zumindest keine Strümpfe bei 17° Tagestemperatur – im Schatten. In der Sonne ist es sehr angenehm.
Am nächsten Tag macht die Sonne eine Pause. Wir fahren weiter Richtung Süden.



Der Höhepunkt des Tages ist das Viadukt von Millau, ein beeindruckender Bau.





In der Ferne zucken Blitze aus den dunklen Wolken, es regnet heftig, als wir ihn überqueren. Tief unter uns liegt Millau und die Schlucht des Tharne.
 

 Unsere letzte Nacht in Frankreich verbringen wir in Porte la Nouvelle, einer kleinen Hafenstadt. Die ersten Palmen begrüßen uns, wir sind im Süden angekommen.


Morgen werden wir Spanien erreichen.
Wir nehmen Euch gerne mit.

Bis dann also
Doris und Rüdiger 


1 Kommentar:

  1. Liebe Grüße nach Spanien! Ausführliches Mail kommt demnächst!
    Herzlichst Ute

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