ist der Himmel sozusagen
wie aus blauem Porzellan.
Und die Federwolken gleichen
weißen, zart getuschten Zeichen
wie wir sie auf Schalen sah'n ...
Erich Kästner
Liebe
Freunde, wir sind in Spanien.
Die
Sonne scheint, auch wenn der Wind heftig weht, sie wärmt uns und
hebt die Stimmung.
Ich
habe mir eine Spanisch-für-die-Reise-App auf mein Smartphone
geladen. Ein bisschen mehr als „Hola“ und „Adios“ möchte ich
doch können, wenn wir öfter hier sind. So versuche ich mich in
diese Sprache einzuhören und zu -denken. Gar nicht so einfach, aber
„aprendo español“ ich lerne
Spanisch.
Endlich
am Meer.
Das
kleine Städtchen Palamos ist unser erster Stopp.
Die
Sonne begrüßt uns und das Wasser glitzert zur Feier des Tages extra
für uns.
Palamos
bedeutet „Steinhaufen“ und oben auf demselben thront die Kirche
Santa Maria del Mar.
Wir
steigen also hinauf, wandern durch die Gassen
und
schauen durch das „Ochsenauge“ aufs Meer hinunter.
Das Ochsenauge
war die Fensterumrandung einer Kirche, die lange nicht mehr steht.
Nun umrandet es die herrliche Aussicht.
Weiter
geht es ins Ebro-Delta.
Wunderbar
ruhig ist es hier nachts, morgens wecken uns die Vögel. Schnattern
und Kreischen als Soundtrack zum Sonnenaufgang.
Wir
fahren weiter westwärts. Die Straße schlängelt sich durch
Kilometer lange Mandarinen- und Orangenplantagen, dazwischen ein paar
Olivenhaine. Unser Ziel ist die „Finca Caravana“, ein Stellplatz
mitten im Nichts zwischen Yecla und Caudete.
Björn
aus Bayern hat hier ein Camp angelegt. Nach einem schweren Unfall
musste er seinen Traum aufgeben.
Wir
werden von Franze begrüßt, der den Platz nun betreibt.
Alles
ist liebevoll in Handarbeit gebaut. Franze will hier eine grüne Oase
schaffen. Man merkt ihm an, dass er mit ganzem Herzen plant und
arbeitet.
Sein anstehendes Projekt: 240 Moringabäumchen sollen gepflanzt werden.
So hat er seinen Traum, als Zimmermannskarawane mit „Kalifi I“ und „Kalifi
II“, seinen beiden LKWs, nach Südafrika zu reisen, vorerst
verschoben.
Björn
möchte den Platz verkaufen, musste aber feststellen, dass es nicht
so einfach ist, jemanden zu finden, der das Ganze in seinem Sinne und
mit realisierbaren Ideen weiterführt.
Also Leute, wer Lust auf Weite und Stille hat, kreativ sein möchte zusammen mit Durchreisenden Afrika Fans, hier ist Eure Spielwiese!
Bis sich jemand dafür begeistern kann, bleibt Franze noch ein Weilchen.
Er
kocht für uns eine köstliche Paella, wir schwatzen bis die Sonne
weg ist und es kalt wird.
Lieber Franze, danke für zwei Tage voll herzlicher Gastfreundschaft!
Wir ziehen wir weiter, wollen Cordoba sehen und Sevilla und haben Sehnsucht nach Marokko.
Bis
bald also
Doris
und Rüdiger
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