Montag, 26. Dezember 2022

Feliz Navidad – Merry Christmas – Frohe Weihnachten

 




Drei lange Fahrtage sind wir nach unserem wunderbaren Wochenende unterwegs, durch Italien, Frankreich und Spanien





Der Weihnachtsmann fährt uns über den Weg,




die ersten Palmen tauchen auf, es wird deutlich wärmer



und wir stehen zusammen mit der Polizei im Stau.



Die Übernachtungen fallen kurz aus, egal ob neben einer spektakulären Weinhandlung oder auf dem Parkplatz von IKEA. 






wir treten durch, um bald in Spanien anzukommen. Dort waschen wir erstmal unsere Wäsche und den Winterdreck vom Wohnmobil.



Endlich erreichen wir das Meer.



In Vera kommen Luiza und Antonio zur Begrüßung, nehmen uns mit in eine der Chiringuitos, der Strandbars, und es fühlt sich an, als hätten wir uns erst letzte Woche getrennt.




Zehn Monate ist es in Wahrheit her, dass wir uns zuletzt sahen und doch ist alles vertraut. Nur die äußeren Umstände haben sich geändert. Die Beiden konnten ihren Bus verkaufen, in Vera eine kleine Wohnung mieten, Antonio arbeitet Fulltime in einer Firma, die Badzellen herstellt.

In ihre Wohnung sind wir denn auch eingeladen, am Heiligabend, zusammen mit einem englischen Paar, das bei Luiza Spanischunterricht nimmt.



Debbie und Colin sind ausgesprochen sympathisch und so wird es ein wundervoller Weihnachtsabend.

Antonio und Luiza haben gekocht und gebacken für uns - köstlich!






Es ist für uns eine Herausforderung, die Unterhaltung ausschließlich in Englisch bestreiten zu müssen. Die Briten sprechen schnell und, wie Colin sagt, ein bisschen Dialekt. Sie sind aus Sussex. Für sie ist die Herausforderung, langsam und deutlich zu sprechen, denn auch Antonio ist nicht so sattelfest in Englisch wie Luiza. Mit ihrer Hilfe und dem Google Übersetzer verstehen wir uns dann ganz prächtig.




Immerwieder ist es faszinierend für uns, neue Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Unser Horizont wird erweitert, wir lernen jedes Mal etwas dazu. So dachten wir, für alle Engländer ist der Five o'clock tea ein heiliges Ritual, zumindest für die älteren. Weit gefehlt. Debbie erklärt mir, dass sei eher im Süden und in gutbürgerlichen Kreisen Tradition, sie hingegen mag keinen Tee. Sie trinkt mit Leidenschaft Kaffee.

Wir müssen alle herzlich lachen, als Colin uns erklärt, die Engländer seien im Allgemeinen der Meinung, die Deutschen hätten keinen Humor und ihm hätten Deutsche erklärt, sie glaubten, die Engländer seien humorlos, bis auf den typisch englischen, den viele Deutsche nicht nachvollziehen könnten.

Wie schon bei unseren englischen Gastgebern in Bulgarien stellen wir wieder fest, dass kaum ein Engländer von „Dinner for one“ gehört hat. Wir empfehlen es ihnen wärmstens und sie staunen, als sie hören, dass es in Deutschland zu Silvester Kultstatus hat. Einig sind wir uns bei „Live of Brian“ und Colin stellt fest, wer das mag, kann nicht humorlos sein. Die humoristische Ehre der Deutschen haben wir damit gerettet, was aber sowieso schon gelungen war, denn wir lachen alle viel zusammen an diesem Abend.

Am ersten Feiertag bekommen Luiza und Antonio ein deutsches Weihnachtsessen bei uns.



Wir genießen es total, draußen sitzen zu können, auch wenn die Temperatur für andalusische Verhältnisse mit 20°C nicht übermäßig warm ist.



Die vier Tage vergehen schnell, wir machen uns wieder auf den Weg, denn die nächste Verabredung wartet auf uns. Silvester werden wir wieder in einem anderen Land verbringen, auf das wir uns schon sehr freuen.


Welches Land das ist und mit wem wir ins neue Jahr wechseln werden, erfahrt Ihr, wenn Ihr dran bleibt.


Bis bald also

Doris und Rüdiger



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