Donnerstag, 5. Januar 2017

Jahreswechsel

ein paar Tage später, denn erst in Tiznit haben wir wieder WiFi.



Ein Jahr ist zu Ende.
Nun gebt Euch die Hände
und sagt alles Gute, Gesundheit und Glück!
Beschließt in Gedanken
euch nicht mehr zu zanken
und denkt an die Sünden vom Vorjahr zurück!
Bleibt nett und verträglich
und drückt euch nicht täglich
vorm Waschen und Lernen auf listige Art!
Tut's auch nicht verdrießlich!
Es bleibt euch ja schließlich,
ob schneller, ob langsamer, doch nicht erspart.

Ein Jahr will beginnen.
Im Glockenturm drinnen
erschrecken die Tauben
vom Bimm und vom Bumm.
Seid nicht wie die Tauben!
Ihr müsst an euch glauben!
Stapft fröhlich ins Neujahr
und dreht euch nicht um!

James Krüss

Liebe Freunde, wir wünschen Euch von Herzen ein wundervolles Jahr 2017. Mögen sich Eure Hoffnungen erfüllen und Eure Träume wahr werden.



Bevor es soweit war fuhren wir mit Hagen und Mareike die letzten drei Tage ihres Aufenthaltes in Marokko über das Wüstengebirge nach Taroudannt und von dort nach Sidi Kaouki, oder auch Kaouki Beach.
Sidi Kaouki ist ein Traum.
Ein Strand wie aus dem Reiseprospekt – atemberaubend.







Ursprünglich ein kleines Fischerdorf, inzwischen ziemlich touristisch, da es als eines der besten Kite- und Windsurfreviere Marokkos gilt.



Wir stehen auf dem einzigen Campingplatz des Ortes, Hagen und Mareike haben gleich nebenan ein Bad & Breakfast gefunden, das Al-Vent, mit Blick auf den Strand.



Für ihre letzten Urlaubstage ist es hier genau richtig. Hier können sie alle Eindrücke nochmal sortieren und auspendeln, bis es wieder zurück in den Alltag geht.
Die Beiden genießen den Strand und alles, was es hier sonst noch zu sehen und zu erleben gibt.




Rüdiger reizt es schon lange, einmal mit einem Quad zu fahren. Am Strand kann man sich eins ausleihen.

Er sagt: “Ist schon toll, aber auch anstrengend.“
Manches muss man eben erst ausprobieren.











Am 30.12.2016 fahren wir von Sidi Kaouki nach Casablanca. Wir fahren die Küstenstraße. .


Sie führt unter anderem durch Safi, eine der wenigen Industriestädte Marokkos. Auch hier wird, wie in El Jadida, Phosphor verarbeitet.
Man sieht es und man riecht es






 

Was hier ins Wasser geleitet wird, wollen wir lieber gar nicht wissen.












Es ist eine gewaltige Tour für unser Töfftöff, aber Hagen und Mareike genießen die letzten Blicke auf den Atlantik. Sie haben für den 31.12. einen Flug nach Hause gebucht.
Eine letzte Mittagspause am Meerdann sausen wir auf der Autobahn das letzte Stück bis in die große Stadt.

Der Airport liegt 30 Kilometer außerhalb, wir kommen im Dunkeln an, werden auf das Oberdeck des Parkhauses dirigiert und können dort unbehelligt über Nacht stehen.











Am nächsten Morgen liefern wir die Beiden am Terminal ab



und düsen zurück nach Kaouki Beach.
Diesmal fahren wir die kürzeste Strecke, Autobahn und N-1. Die führt durch eine, über hunderte von Kilometern landwirtschaftlich geprägte Gegend. Hat ein bissel was von Thüringen. Sogar Alleen gibt es und überall blüht es. Am Silvestertag.



Die Olivenernte ist im Gange und in den Dörfern riecht es nach frischem Olivenöl.

Auf dem Campingplatz ist es ruhig. Hierher kommt wohl nur, wer wilde Partys nicht braucht und mag. 
Wir gehen ins Restaurant des Al-Vent und essen ein vorzügliches New Years Menu.
Von der Terrasse aus können wir zusehen wie erst der Mond, dann die Venus im Meer versinken. Ein unbeschreibliches Schauspiel.
Ja, es ist unglaublich, aber wir sitzen am Silvesterabend draußen auf der Terrasse und haben nur eine dünne Jacke an.
Auf dem Campingplatz gibt es dann ein Feuer, Tee und Gebäck und um Mitternacht, die hier eine Stunde später als in Deutschland erreicht ist, gehen wir noch einmal zum Strand und schauen uns den in dieser Nacht besonders schönen Sternenhimmel an.
Wir haben neuerdings eine Sternengucker-App und so finden wir auch endlich den großen Wagen – direkt über dem Düdo.

Am Neujahrsmorgen tauschen wir gute Wünsche in Englisch, Französisch und Deutsch mit den Nachbarn und fahren dann ein Stück die Küste entlang zu einem phantastischen Platz auf der Steilküste, den Rüdiger einige Tage zuvor mit dem Fahrrad entdeckt hat.


Bald haben wir neue Freunde. Diese Hundefamilie streicht den ganzen Tag um uns herum. Wir verteilen die Reste aus unserem Milchkarton an sie.





Streunende Hunde gibt es hier überall. Sie sind nicht aggressiv und werden freundlich geduldet. Oft müssen sie sich die milden Gaben mit den ebenso zahlreichen Katzen teilen.
Die Welpen lernen anscheinend sehr schnell sich ihren Teil zu holen.






Am nächsten Morgen reiten ein paar Frauen vorbei. Es ist Ebbe und sie sammeln auf den frei liegenden Felsen Muscheln. Dann geht es zurück ins Dorf.



Zwei Nächte bleiben wir hier. Am zweiten Tag frischt der Wind auf. Das Meer ist wild bewegt, wir bald durchgepustet.



Also fahren wir wie geplant, weiter nach Tiznit.
Wenn wir dort alles erledigt haben, geht es weiter nach Tafraoute.

Liebe Grüße,
Doris und Rüdiger




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