Unterwegs
in
den Weiten der Welt
fühle
ich mich geborgen
in
der Rastlosigkeit
der
Straßen
Und
alle Zeiten
fließen
ineinander
und
alle Wege
kreuzen
sich dort,
wo
meine Sehnsucht nach Ferne
entspringt.
Liebe
Freunde,
wie
oft schon haben wir auf dieser Reise geglaubt, schöner könne es
nicht werden und sind eines Besseren belehrt worden.
So
auch dieses Mal.
Von
Tafraoute fahren wir ein Stück am Tal der Ammeln entlang, dann
hinauf in die Berge.
Die
Route durch die Berge nach Igherm lässt uns vor Staunen den Mund
offen stehen. Es lässt sich nicht beschreiben.
Tafraoute
liegt schon auf 1000 m Höhe, steile Anstiege, enge Kehren führen
uns weiter nach oben.
Igherm
liegt auf 1760 m Höhe. Ich bekomme einen leichten Druck im Kopf.
Über
weitere enge Serpentinen geht es durch die schroffen, kahlen Berge
wieder hinunter.
Und
hinter der nächsten Kurve plötzlich – der Garten Eden. Als wären
wir „hinter den 7 Bergen angekommen“.
Das
enge Tal ist üppig grün, die Straße wird immer schmaler, so dass
wir Gefahr laufen in den Dörfern eine Hausecke mitzunehmen.
Nach
einigen Kilometern öffnet sich das Tal und das Oued wird breit und
führt durch eine weite Ebene, begrenzt von imposanten Abbruchkanten.
Es
ist für mich absolut faszinierend, wie anschaulich hier zu sehen
ist, was wir in der Schule nur theoretisch über die Bildung der
Erdoberfläche, speziell der Gebirge gelernt haben.
Dann
sind wir wieder in Tata. Der Campingplatz ist fast voll und fest in
französischer Hand. Für uns findet sich noch ein Platz am hinteren
Ende.
Am
nächsten Morgen fahren wir weiter nach Zagora.
Die
Bergketten des des Djebel Bani liegen heute in einem Dunstschleier.
Die Sonne brennt.
Die
Landwirtschaft zieht sich viele Kilometer weit an den Bergen entlang.
Wir
machen eine Pause vor der beeindruckenden Kulisse und fahren weiter
bis Zagora. Diesmal auf den Camping Sindibad.
Hier
treffen wir auf eine Gruppe, die schon seit einigen Wochen zusammen
durch Marokko tourt. Sie haben sich auch erst hier zusammengefunden,
es hat eben gepasst.
Wir
werden freundlich in die Runde aufgenommen und verbringen zwei schöne
Abende zusammen.
Ralfs
Hund namens Feldmann hat anscheinend seine Liebe zu mir entdeckt.
Ohne Vorwarnung klettert er auf meinen Schoß. Feldmann wiegt gute 30
Kilo. Kein Schoßhund. Eigentlich. Er sieht das anders.
Heute
morgen verabschieden wir uns herzlich von Roberta und Stefan, die mit
ihrem Campofanten unterwegs sind, Oliver, der auch einen Düdo fährt,
Volker, der mit dem Bulli dabei ist, Ralf und Feldmann, die im
Landrover durch Marokko touren und Horst, der mit seinem gerade erst
erstandenen Wohnmobil hier auf dem Sindibad die Gruppe kennengelernt
hat, wie wir. Horst ist 81, hat schon viel von der Welt gesehen und
kann spannend erzählen. In dem Alter noch immer unterwegs sein, das
ist unser Traum.
Jetzt
müssen wir aber weiter. Wir haben noch 10 Tage, bis unser Visum
abläuft.
Auf
der N-12 fahren wir Richtung Rissani. Und entdecken wiederum eine
ganz andere Landschaft.
Ab
jetzt ist die Strecke bis hinauf ans Mittelmeer Neuland für uns.
Zwischen
zwei Gebirgszügen liegt eine weite Ebene. Savannenartiges Land bis
zum Horizont.
Dazu
fiel mir folgendes ein:
Nichts
hält
meinen Blick auf
bis
am Horizont
versteinerte
Wellen
in
den grenzenlosen Himmel
schlagen.
Dort
hakt
er sich fest,
bis
er
mit
den bizarren Formen
verschmilzt.
Der
graue Faden
spult
sich ab
bis
hinter dem granitenen Meer
sich
eine neue Ferne
auftut.
Auf
dem Weg sehen wir jede Menge Fossilienläden. Die Versteinerungen
finden die Leute auf dem Fossilienriff, hier in der Nähe.
Kurz
hinter Erfoud liegt an der Straße der Camping Karla. Hier bleiben
wir heute Nacht.
Piekfeine
Sanitäranlagen. Hier sind sogar die Wasserhähne vergoldet.
Morgen
geht es weiter. Nun Richtung Norden.
Mal
sehen wie weit wir kommen.
Bis
bald also,
Doris
und Rüdiger
Danke für diese tolle Zeit mit euch in Zagora. Wir haben uns riesig gefreut euch kennenlernen zu dürfen und freuen uns schon, wenn wir uns vielleicht irgendwann und irgendwo wieder mal über den Weg fahren :-D Viele Grüße aus Portugal, Robby und Stefan :-D
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