Der August
…
in ihren alten,
brüchigseidnen Trachten.
Die Sonnenblumen, üppig,
blond und braun,
mit Schleiern vorm
Gesicht, schaun aus wie Frau'n,
die eine Reise in die
Hauptstadt machten.
…
Nichts bleibt mein Herz.
Bald sagt der Tag Gutnacht.
Sternschnuppen fallen
dann, silbern und sacht,
ins Irgendwo, wie Tränen
ohne Trauer.
Dann wünsche deinen
Wunsch, doch gib gut acht!
Nichts bleibt, mein Herz.
Und alles ist von Dauer.
Liebe Freunde,
Anfang Juli gönnten wir
uns also eine Pause und fuhren nach Spremberg. In diesem netten
Städtchen gibt es das Hotel zur Post, wo alljährlich die lange
Rock- und Bluesnacht veranstaltet wird.
Das Thema des Abends , wie man oben sehen kann, „40 Jahre Monokel“. Viele tolle Musiker waren zum gratulieren gekommen u.a. Jürgen Kerth, Engerling und Renft.
Um 18.00 Uhr ging es los
und es war ein grandioser Abend. Jede Menge beste Musik, nette Leute
mit denen man schnell ins Gespräch kam, tolle Atmosphäre.
Im Hof des Hotels war ein
großes Bierzelt mit Bühne errichtet worden, um das Zelt herum
verteilten sich mehrere Bier und Grillstände. Für alles war
gesorgt.
Wir hatten Glück und
erwischten zwei der wenigen Sitzplätze an einem der vier Biertische,
die am Rande aufgestellt waren.
Pünktlich um 1.00 Uhr war
Schluss zum Bedauern aller Anwesenden, aber die Spremberger haben
natürlich auch ein Recht auf ihre Nachtruhe. Wir wanderten
beschwingt zu unserem DüDo und starteten am nächsten Morgen zu
einer kurzen Stippvisite nach Berlin, bevor es dann wieder nach
Sachsen-Anhalt ging.
Um den 19. Juli wurde es
warm, dann heiß. Viel zu heiß eigentlich um ernsthafte Arbeiten zu
verrichten. Für die einen zumindest. Für andere ist das anscheinend
genau die richtige Temperatur.
Will sagen, unser Sohn kam
mit Freundin und legte los. Gartenarbeit macht Spaß, stellte er
fest. So wurde der Kirschbaum fertig und der Walnussbaum auf der
Nachbarseite beschnitten
und die Apfelbäume am
Kompost. Der am Geräteschuppen wurde gleich ganz abgeschnitten und
war innen hohl. Der Sandkasten wurde freigelegt und der leidige
Reisighaufen neben der Frühstückswiese beseitigt.
und dann kamen wir auf den
Hund.
Unsere Jüngste kam mit
Hündin Fritzi. Eingewöhnungsphase für die 14tägige Betreuung
Anfang August. Alles ließ sich gut an, Fritzi ist eine sehr
entspannte Hündin.
Am Wochenende fiel der
Rest der Familie ein. Die Enkeljungs planschten in der alten
Zinkwanne und machten aus dem Sandkasten einen Abenteuerspielplatz,
schauten dem Opa beim Kettensägen zu und turnten durch den Garten.
Am Sonnabend wurde eine
Mannschaftsportion Milchreis verdrückt und abends gab es Lagerfeuer.
Alle hatten Spaß und
allen ging es gut.
Am Sonntagnachmittag
kehrte wieder Ruhe ein. Alle, bis auf die Jüngste, mussten zurück
in die Stadt. Auch das war gewöhnungsbedürftig.
Wir übten noch einige
Tage den Umgang mit dem Hund, inzwischen betreuen wir Fritzi allein.
Es funktioniert großartig und – auch an das Leben mit Hund kann
man sich gewöhnen. Vorübergehend.
Tägliche Spaziergänge,
tägliche Fütterung, streicheln und spielen. Und immer wieder
konsequent sein, den „Rudelführer“ geben. Alles in allem schon
eine Herausforderung.
Bei unseren abendlichen
Runden gehen wir oft an der alten Ziegelei vorbei. Ein technisches
Bauwerk, das leider verfällt.
Es hat es hat etwas Verwunschenes, das uns zu vielen Phantasien anregt. Vorsichtig erkundeten wir das alte Gemäuer...
Der Garten ist üppig, die
Obstbäume hängen brechend voll, schon leuchtet es rot überall und
blau.
Der Gesang der Vögel ist
merklich weniger geworden, dafür kommen jetzt die Schmetterlinge. In
ganzen Wolken gaukeln sie über die sonnenbeschienenen Wiesen.
Wunderschön.
Die Arbeiten am DüDo
gehen voran. Rüdiger ist bei seiner größten Herausforderung
angelangt, der Elektrik. Es kostet viel Zeit und Hirnschmalz, aber er
tüftelt sich durch.
Drinnen ist es schon recht
gemütlich.
Für die vielen Kleinigkeiten, die unterzubringen sind, nähe ich die bewährten Wandtaschen.
Für die vielen Kleinigkeiten, die unterzubringen sind, nähe ich die bewährten Wandtaschen.
Unsere Nachbarn beschenken
uns täglich mit dem, was sie im Überfluss ernten, vor allem Gurken
und Zucchini. Wir freuen uns und schlemmen.
Und dann kommt endlich der
lang ersehnte Tag. Der neue Besitzer baut unter den Blauen einen
tragfähigen Unterbau und nimmt das Fahrgestell mit.
Das Thema IFA ist damit
für uns Geschichte. Und das ist auch gut so.
Bei der ganzen Aktion ist uns einmal mehr klar geworden, dass wir diese Dimensionen, allein der Reifen z.B., nicht bewältigen.
Bei der ganzen Aktion ist uns einmal mehr klar geworden, dass wir diese Dimensionen, allein der Reifen z.B., nicht bewältigen.
Manchmal muss man eben
Umwege nehmen, um auf den richtigen Weg zu kommen.
Wir sind in unserem Leben
ja schon oft krumme Wege gegangen und es wird sicher nicht der letzte
sein, denn man soll ja nie nie sagen, aber es wird hoffentlich in
Zukunft nicht mehr diese Größenordnung haben. Andererseits trifft
man auf Umwegen auch hin und wieder auf so manche Überraschung,
auf nette Menschen, auf neue Perspektiven.
Nun können wir also in Ruhe den Düdo fertig machen und dann hoffentlich, wie geplant, Mitte Oktober Richtung Marokko starten.
Drückt und die Daumen, Leute!
bis zum nächsten Mal
Doris und Rüdiger
Nun können wir also in Ruhe den Düdo fertig machen und dann hoffentlich, wie geplant, Mitte Oktober Richtung Marokko starten.
Drückt und die Daumen, Leute!
bis zum nächsten Mal
Doris und Rüdiger
Hallo Doris, hallo Rüdiger,
AntwortenLöschenes freut mich wahnsinnig zu lesen wie gut es euch geht, mit welchem Enthusiasmus ihr euch ins Zeug legt. Ich wünsche Euch so sehr, dass der Düdo rechtzeitig fertig wird und ihr, die (hier) kalte Jahreszeit im warmen Süden verbringen könnt.
Bleibt gesund und weiter so!
Liebe Grüße ThomasD. (imodra)
Hallo Thomas,
Löschenschön von Dir zu hören. Dank für die moralische Unterstützung. Ja, wir werden nun endlich gen Süden fahren.
Dir geht hoffentlich gut.
Liebe Grüße
Doris und Rüdiger