Freitag, 1. Juli 2016

Früchtchen

Liebe Freunde,

Erich Kästner beschreibt den Juni so:

...Die Kirschen werden reif und rot,
die süßen wie die sauern.
Auf zartes Laub fällt Staub, fällt Staub,
so sehr wir es bedauern.

Aus Gras wird Heu. Aus Obst Kompott.
Aus Herrlichkeit wird Nahrung.
Aus manchem, was das Herz erfuhr,
wird, bestenfalls, Erfahrung.


Spät tritt der Abend in den Park,
mit Sternen auf der Weste.
Glühwürmchen ziehn mit Lampions
zu einem Gartenfeste.

Dort wird getrunken und gelacht.
In vorgerückter Stunde
tanzt dann der Abend mit der Nacht
die kurze Ehrenrunde.


So isses, kann ich nur sagen. Und wir erleben das alles hier draußen sehr intensiv.
Der Garten versorgt uns mit wunderbarer Nahrung.




Kirschen und sonstiges Obst betreffend,besonders üppig. Wir ernten nicht nur erstere, sondern Beeren aller Sorten in Größenordnungen.
Das macht nicht nur Arbeit, es macht auch Spaß.







Daraus wurde in unserem Fall kein Kompott, sondern Marmelade.
Auch das in Größenordnungen.



die Ausbeute vom zweiten Tag

Und die Bäume hängen noch voller Äpfel, Birnen, Pflaumen, Mirabellen, Pfirsiche und noch mehr Kirschen.


Dabei haben wir eigentlich gar keine Zeit für dafür.
Wir sind im Düdo zwar schon ein ganzes Stück voran gekommen, aber noch ist viel zu tun.
Immerhin, das Bad ist als solches schon zu erkennen, Abwasserleitungen verlegt und angeschlossen




die hintere Ablage ist eingebaut und gestrichen




Aber da ist noch ne Menge „Bastelarbeit“, wie Rüdiger das nennt und das verzwickte Thema Elektrik steht noch an.

Am Mitsommertag haben wir uns eine Pause gegönnt und sind nach Burg zur féte de la musique gefahren. Eine gute alte Tradition, die wir in Berlin regelmäßig gepflegt haben. Wir freuten uns, dass das Städtchen Burg da mitmacht.
Das Programm war vielfältig. Von der Bigband der Musikschule über Schülerbands bis zur Liedermacherin mit Gitarre und pädagogischen Texten war (fast) alles vertreten.
Die Bigband war richtig gut, die Schülerband nicht schlecht, muss sich aber noch etwas entspannen, die Altherrencombo mit dem Irish Folk konnte gut Stimmung verbreiten.
Der Knaller aber waren „Jolie Falzar“ aus Frankreich. Fünf junge Männer die jeder mehrere Instrumente beherrschte und das wirklich gut, denen der Spaß am Musik machen aus allen Knopflöchern guckte und die dann auch das Publikum mitreißen konnten. Einfach toll.
Wir haben lange nicht alles gehört und gesehen, was auf der relativ kurzen Strecke der Einkaufsstraße von Burg zu sehen und zu hören war, aber es war ein toller Tag und wir hatten richtig Spaß.
Da sage noch einer in der Provinz ist nichts los.
Den Rest der „kurzen Ehrenrunde“ verbrachten wir im Garten unterm Apfelbaum.
Von nun an werden die Tage wieder kürzer.
Deshalb wird weiter fleißig gebaut, denn unser nächster Termin ist die lange Rocknacht in Spremberg am 8. Juli. Darauf freuen wir uns schon lange. Wieder werden einige alte Bluesbands spielen. Monokel Kraftblues, Jürgen Kerth, Engerling und einige andere.
Danach nochmal 2 Tage Berlin und dann geht es wieder mit frischem Elan an den Düdo.

Also bis zum nächsten Mal,

Doris und Rüdiger




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