Liebe Freunde, vor einer Woche wussten wir noch nicht wohin es uns treibt. Genauso hatten wir uns das Reisen vorgestellt.
Ganz spontan entschlossen wir uns unseren lieben Gartennachbarn einen Besuch abzustatten. Und so landeten wir in San Juan de las Terreros, ein paar Kilometer von Águilas entfernt.
Hier stehen wir oberhalb der Steilküste auf einer Fläche aus Steinen, Staub und stacheligen Büschen. Und wir stehen nicht allein hier.
Wir sehen den kleinen Ort aus der Ferne.
Die Ruhe hier ist unglaublich wohltuend. Der Himmel über dem Meer verändert sich ständig – man kann den Blick kaum abwenden.
Trotzdem wandern wir nach San Juan hinein, entdecken die kleinen Badebuchten
die Isla Negra weit draußen, die aussieht, als hätten dort Piraten einen Schatz vergraben
und die dicht gemachten Ferienhäuser, aus denen der Ort hauptsächlich besteht.
Es gibt hier tatsächlich ein Viertel mit dem Namen Urbanizacion Bevery Hills.
Die Häuser dort sehen aus, wie mit Zuckerguss überzogen.
Wir suchen uns ein Restaurante und gönnen uns ein menu del día
Inzwischen sind Wolken am sonst makellosen Himmel aufgezogen. Das sind wohl die Vorboten des für morgen angekündigten Regens.
Es regnet dann tatsächlich, von kurzen Pausen abgesehen, den ganzen Tag. Gemeinsam mit den Nachbarn vertreiben wir uns die Zeit mit Spielen und reden, Kuchen essen und Pläne machen, bis der Vollmond aufgeht.
Dann kommt der Tag des Abschieds. Wir sind mit Jan und Ute in Torrox Costa verabredet. Nach den notwendigen Verrichtungen, Wasser fassen, Wäsche waschen und Einkauf, geht es auf die A-7 Richtung Malaga.
Unterwegs braut sich über den Bergen etwas zusammen, dass man für die Vorboten des Weltuntergangs halten könnte, aber hinter einigen Tunneln hat es sich aufgelöst.
Entgegen allen Unkenrufen finden wir einen Platz auf dem „Parking Camper Miramar“. Nur die Straße trennt uns vom Strand.
Ringsum sind Chiringuitos, Restaurantes, Ferienhäuser und nebenan ein Mini-Hühnerhof.
Zum Frühstück radeln wir am nächsten Morgen in den Ort zu Jan und Ute. Die Ferienwohnung mit Meerblick, die die Beiden gemietet haben ist sehr nett, man muss sowas halt grundsätzlich mögen.
Auch Do und Gerd, die wir im letzten Winter über Jan und Ute kennenlernten, haben eine Ferienwohnung gemietet, nur zwei Häuser entfernt.
Am Abend treffen wir uns alle zu einem zünftigen Umtrunk.
Zunächst in „Bea's Bahnhof“, einer deutschen Kneipe. Ganz nett, aber selbst mit der Live Musik bleibt die Stimmung etwas unterkühlt.
Wir wechseln über die Straße in die spanische Bar und da geht dann die Post ab. Wir haben richtig Spaß.
Den Tag danach brauchen alle zum Austrudeln. Wir gehen am Strand entlang.
Es ist nicht wirklich ein Vergnügen, der Strand ist schmal und steinig, aber die Sonne ist wieder da und der Wind weht die letzten Folgen des gestrigen Abends weg.
Für eine Woche haben wir auf dem Stellplatz gebucht. Werden wir das aushalten?
Ihr dürft gespannt sein.
Bis bald also
Doris und Rüdiger
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