Am 23. Oktober sollte es definitiv losgehen. Aber wieder kam es anders als gedacht.
Unser WoMo hatte mit frischem TÜV starten sollen, aber der Herr vom Amt war anderer Meinung. Es war nur eine Kleinigkeit, die Airbagleuchte des Fahrers leuchtete, das störte ihn. Also musste unser rollendes Zuhause noch ein bisschen in der Werkstatt bleiben und wir fuhren mit einem Mietwagen zum 50sten Geburtstag meiner ehemaligen Kollegin und Freundin Nadja. Auch der stand, zumindest was das Wetter anging, unter keinem guten Stern. Am Tag zuvor brauste Sturmtief Ignaz übers Land und riss die Plane vom bereits aufgebauten Partyzelt. Das lies sich reparieren aber am Geburtstag selbst schüttete es wie aus Eimern. Das war zwar unangenehm, aber wir ließen uns die Laune nicht verderben, es wurde trotz Sturm und Regen ein schönes Fest.
Unsere Radeberger waren der Meinung, wenn wir nach Süden fahren (wie geplant) lägen sie doch in unserer Richtung. Und da wir flexibel sind, hatten wir zugesagt, auf dem Weg nach Spanien einen Zwischenstopp einzulegen. Da das verabredet war, düsten wir also am Sonnabend Richtung Sachsen.
Bei herrlichem Wetter wanderten wir am Nachmittag an der Roeder entlang. Es gab einiges zu sehen und die Bewegung an der frischen Luft tat uns gut.
Abends genossen wir noch einmal die tschechische Küche in dem urigen Lokal, gleich hinter Sebnitz, in dem wir im September schon das tolle Fest mit allen Freunden und Verwandten von Gitta und Matthias hatten mitfeiern dürfen.
Am Sonntag ging's dann nach Meißen. Wieder bei schönstem Wetter bummelten wir durch die alten Gassen, tranken am Dom ein Glas Meißner Wein auf alle künftigen Reisen und genossen die Aussicht.
Es folgte der Höhepunkt des Tages – ein liebevoll von Gitta zusammengestelltes Picknick im Weinberg mit Aussicht auf die Türme der Stadt.
Schön saß es sich in der noch warmen Sonne mit all den Köstlichkeiten und in so lieber Gesellschaft.
Zu unserer Unterhaltung trug eine Gruppe in der Nähe bei, die eine Vorführung mit Greifvögeln gebucht hatte. Die Attraktion war der Weißkopfseeadler.
Ein Verdauungsspaziergang führte uns zum Schloss Proschwitz, dem Sitz des Weingutes, mit Vinothek.
Ein weiterer gemütlicher Abend mit Plänen für das nächste Jahr beendete den Tag. Am nächsten Morgen steuerten wir zügig wieder Berlin an.
Und endlich kam auch der ersehnte Anruf, der TÜVer hatte diesmal nichts auszusetzen, Rüdiger holte unser WoMo am Nachmittag ab.
Alles war gepackt und musste nun noch ins Auto getragen werden, aber das ansteigende Reisefieber beflügelte unsere Schritte.
Wir konnten den nächsten Morgen kaum erwarten. Ein herrliches Geräusch, wenn der Motor angeht für die bevorstehende Reise!
So sind wir nun tatsächlich unterwegs.
Von unseren ersten Reiseetappen berichten wir beim nächsten Mal.
Bis bald also
Doris und Rüdiger
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