Äpfellese
Das ist ein reicher Segen
In Gärten und an Wegen!
Die Bäume brechen fast.
Wie voll doch Alles hanget!
Wie lieblich schwebt und pranget
Der Äpfel goldne Last!
Jetzt auf den Baum gestiegen!
Lasst uns die Zweige biegen,
Dass jedes pflücken kann!
Wie hoch die Äpfel hangen,
Wir holen sie mit Stangen
Und Haken all' heran.
Und ist das Werk vollendet,
So wird auch uns gespendet
Ein Lohn für unsern Fleiß.
Dann zieh'n wir fort und bringen
Die Äpfel heim und singen
Dem Herbste Lob und Preis.
Das ist ein reicher Segen
In Gärten und an Wegen!
Die Bäume brechen fast.
Wie voll doch Alles hanget!
Wie lieblich schwebt und pranget
Der Äpfel goldne Last!
Jetzt auf den Baum gestiegen!
Lasst uns die Zweige biegen,
Dass jedes pflücken kann!
Wie hoch die Äpfel hangen,
Wir holen sie mit Stangen
Und Haken all' heran.
Und ist das Werk vollendet,
So wird auch uns gespendet
Ein Lohn für unsern Fleiß.
Dann zieh'n wir fort und bringen
Die Äpfel heim und singen
Dem Herbste Lob und Preis.
Hoffmann
von Fallersleben
Dann ist er doch
da – großer Auftritt mit Sturm und Regen. Die Nüsse prasseln vom
Baum, die Wiese liegt voller Äpfel, es wird kühl. Ist der Sommer nun endgültig vorbei? Und es fühlt sich richtig an. Wir genießen
die kühle Luft, sammeln Äpfel und Nüsse auf und räumen den Ofen
frei.
Mit dem Herbst
kommt unser Sohn mit Familie. Eddie erobert den Garten, die Männer
stellen den blauen Koffer auf die Teile der gefällten Lerche und bauen aus den alten Teilen des IVECO Koffers eine Garage für das
Moped und die Fahrräder.
Eddie guckt, ob alles seine Ordnung hat.
Und abends gibt es Kürbissuppe...
Doch noch kann der
Sommer sich nicht von uns trennen wie es scheint. Es wird wieder warm
und sonnig.
Wir ernten die
Bäume leer, verteilen die Äpfel und lagern zwei, drei Kisten ein.
Erst im Januar werden wir nach Thailand fliegen, bis dahin wollen wir
keine Äpfel kaufen müssen.
Dann erwischt mich
der Gripp mit voller Wucht. Husten, Schnupfen, Fieber,
Gliederschmerzen – das volle Programm. Vier Tage liege ich
flach,
dann kann ich schon mal in der Sonne sitzen.
Eine Woche später
sind wir wieder auf dem Weg nach Berlin. Neben der Familie erwartet
uns hier das Festival of Lights. Wie jedes Jahr um diese Zeit wird in
Berlin auf ausgesuchte Gebäude mit Laser Bilder gemalt. Immer wieder
ein beeindruckendes Schauspiel. Unsere Radeberger Freunde sind extra
deswegen angereist und gemeinsam staunen wir über die phantastischen
Lichtinstallationen.
Die Technik hat
über die Jahre immer raffiniertere Bilder möglich gemacht,
inzwischen sind es kleine Filme, die da auf den Fassaden zu sehen
sind. Einfach grandios.
Am Vormittag fand
zwischen Alexanderplatz und Großem Stern eine Großdemo statt. Fast
250 000 Menschen gingen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für
Toleranz und eine solidarische Gesellschaft auf die Straße. Als
Abordnung der Familie war Rüdiger dabei.
Die Demo endet mit
einem Konzert an der Siegessäule. Konstantin Wecker, Herbert
Grönemeyer, die Toten Hosen und viele mehr zeigen, wo sie stehen.
Als wir vom Alex
Richtung Gendarmenmarkt laufen, sind die Straßen schon voll, als wir
unter den Linden zurück gehen wollen, geht fast gar nichts mehr. Die
Menschen überfluten förmlich die Straßen, letzte Plakate und
Spruchbanner sind zu sehen. Berlin beeindruckt uns immer wieder,
obwohl wir beide hier geboren sind und schon viel erlebt haben in
unserer Stadt.
Im Restaurant
„Breslau“ lassen wir alles sacken, bei guter polnischer Küche, netter Bedienung
und dem passenden Bier. Der polnische Wirt und seine Frau sorgen dafür, dass sich die Gäste wohlfühlen.
Da mein Schnupfen
nicht weggehen will, beschließen wir spontan ein paar Tage an die
Ostsee zu fahren. Seeluft ist immer gut und wir haben Zeit.
Genießt den
schönen Herbst, Leute
und seid gegrüßt
bis bald
Doris und Rüdiger
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