Liebe
Freunde,
wir
nehmen Euch nun mit auf die letzten Etappen Richtung Berlin.
Zunächst
verabschieden wir uns von unserem schönen Platz mang de Zitronen
und fahren ein Stück zurück bis Totana. Dort sammeln wir Jette mit
ihrer Wandergruppe auf. Wir haben verabredet, daß wir sie bis Girona
mitnehmen. Das heißt in der Praxis, wir laden sie gegen 16.00 Uhr in
der Nähe unseres Stellplatzes ab, sie kampieren dort irgendwo,
morgens treffen wir uns wieder, fahren eine Strecke, unterbrochen von
einer Mittagspause, abends setzten wir sie wieder aus.
So
handhaben wir es drei Tage lang. Die erste Nacht ein Stück außerhalb
von Valencia, die nächste auf einem Weingut mit Blick auf die Sierra
Montseney.
Kilometer
um Kilometer fahren wir durch weiß und rosa blühende Obstplantagen
Am
dritten Tag erreichen wir Girona. Am Bahnhof verabschieden wir uns
von den Dreien. Sie fahren von hier mit dem Zug nach Deutschland.
Wir
resümieren über die letzten drei Tage bei einer Flasche Wein, die
wir auf dem Gut gekauft haben. Es hat uns doch ziemlich nachdenklich
gemacht, ein Kind um uns zu haben, dem das Leben bisher übel
mitgespielt hat und das nun normale Verhaltensweisen lernen soll. Die
Methode wirkt auf uns sehr hart. Aber wie wir hörten, hat sich das
Konzept bewährt.
Wenn
wir schon mal hier sind, werden wir uns auch die Stadt anschauen, die
anscheinend einiges zu bieten hat. Am nächsten Morgen ziehen wir
also los.
Von
unserem Platz, zwischen Kino und Supermärkten, laufen wir durch
einen großen Park zum Onyar, dem Fluss, der durch Girona fließt.
Über eine der vielen Brücken gelangen wir in die Altstadt unterhalb
der Kathedrale. Wir umrunden sie und geraten auf einen historischen
Rundweg.
Altes Gemäuer umschließt lauschige Plätze mit Pinien,
Palmen, Feigen- und Olivenbäumen und leuchtenden Primelbeeten.
Wir
steigen auf den Torre Gironella und von dort wandern wir auf der
Mauerkrone etwa 1,5 Kilometer entlang bis zur Universität.
Viele
Stufen führen uns wieder hinunter an den Fluss.
Durch
romantische Gassen, vorbei an Designerläden, Cafès und
Restaurants, Souvenirläden und Galerien schlendern wir zurück zur
Kathedrale
und finden sie endlich - die größte Barocktreppe
Europas. 90 Marmorstufen klettern wir hinauf bis zur Barockfassade,
die dem größten gotischen Kirchenraum der Welt vorgesetzt wurde.
Die weiße Fassade und der Turm darüber blenden im Sonnenlicht.
Wir
betreten die einschiffige Kirche. Der Raum ist riesig und düster.
Nur die bunten Glasfenster leuchten. Fotografieren verboten.
Wieder
über den Onyar gehen wir zurück zum Düdo und starten Richtung
Figueres.
Dort
wollen wir uns das Dalí Museum anschauen, das in einem ehemaligen
Theater untergebracht ist.
Wieder
finden wir einen Parkplatz dicht an der Altstadt. Ringsum herrscht
reges Treiben, aber das stört uns wenig, wir freuen uns auf die
volle Packung Kultur.
Schon auf dem Weg durchs Städtchen treffen wir auf die ersten Skulpuren Salvador Dalis.
Schon auf dem Weg durchs Städtchen treffen wir auf die ersten Skulpuren Salvador Dalis.
Das
Museum öffnet um 9.30 Uhr und wir sind pünktlich. Zu dieser Zeit
gibt es außer uns nur wenige Besucher. So können wir in aller Ruhe
den Innenhof mit dem ersten, über mehrere Stockwerke ragende,
Kunstwerk betrachten.
Von
dort gelangt man in das ehemalige Theaterfoyer. Wir wandeln über
Treppen und durch viele Türen und Rundgänge in hell erleuchtete
oder im Halbdunkel gehaltene Räume. Dalís Werk ist unheimlich
vielfältig und wir lassen uns Zeit alles genau zu betrachten.
Inzwischen haben mehrere Schulklassen aus verschiedenen Ländern das
Museum gestürmt, an manche Ausstellungsstücke kommt man gar nicht
mehr richtig ran. Wir versuchen trotzdem alles zu sehen, was es zu
sehen gibt.
Die große Glaskuppel im Foyer, die man schon von weitem sieht,
auf der Galerie eine Art Vexierbild
in dieses hab ich mich verliebt
es heißt "Carreto fantasma" (Phantom Cart)
Das sieht man so nur aus einer bestimmten Perspektive, von einem Treppchen aus
die hängen über dem Bett
Wieder
fast allein sind wir dann in der Sonderausstellung mit Schmuck, den
Dalí entworfen hat.
Es glitzert ordentlich und ist phantastisch in Szene gesetzt
Nach
einem letzten Rundgang durch den Museumsshop sind wir wieder draußen,
wo nun die Sonne schon richtig warm scheint und die spektakuläre
Fassade des Museums beleuchtet.
Durch die Gassen schlendern wir zurück Richtung zum Düdo.
Der Weg führt uns durch ein Neubauviertel. Schon bei unserem ersten Rundgang sind uns ungewöhnlich viele Schwarzafrikaner und Frauen mit Kopftüchern aufgefallen. Anscheinend sind wir im Zuwanderungsviertel gelandet. Dem ist wohl auch mit einem, wie wir finden, schönen Denkmal Rechnung getragen worden.
Alles
Gesehene muss ein bisschen sacken. Unsere Mittagspause machen wir
also noch in Figueres, dann düsen wir los und überqueren gegen
14.00 Uhr die Grenze zu Frankreich.
Man erkennt es nur noch an den ehemaligen Abfertigungsgebäuden, ansonsten sind die Wegweiser und Ladenschilder eben plötzlich Französisch. Bis wir das Departement Languedoc-Roussillon erreichen sind sie allerdings noch zweisprachig – französisch und katalanisch.
Man erkennt es nur noch an den ehemaligen Abfertigungsgebäuden, ansonsten sind die Wegweiser und Ladenschilder eben plötzlich Französisch. Bis wir das Departement Languedoc-Roussillon erreichen sind sie allerdings noch zweisprachig – französisch und katalanisch.
Nun
sind wir also in Frankreich. Damit nähern wir uns immer mehr dem
Ende dieser Reise.
Aber
noch stehen uns ja ein paar Etappen bevor.
Bis
bald also,
Doris
und Rüdiger
Habe gerade mal geguckt, ob ich lesen kann, wo Ihr noch 'rumgurkt' *gg*! Morgen Vormittag backe ich Muffins *lock*!!!!! Ciao, Ute
AntwortenLöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHallo Doris, hallo Rüdiger,
AntwortenLöschenvielen Dank für die vielen schönen Fotos und Berichte. Es ist immer wie ein kleiner Urlaub euren Blog zu lesen.
Weiterhin eine gute Reise euch Beiden.
LG Thomas
Hallo Thomas,
Löschenso soll es sein!
Danke für die guten Wünsche,
LG Doris u. Rüdiger