für alle, die Fahrräder und alles drumrum lieben, ist dieser Link!
… und
wieder mein geliebter Erich Kästner:
September
Das
ist ein Abschied mit Standarten
aus
Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack
und Astern flaggt der Garten,
und
tausend Königskerzen glühn.
Das
ist ein Abschied mit Posaunen,
mit
Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend
ziehn die braunen
und
bunten Herden in den Stall.
Das
ist ein Abschied mit Gerüchen
aus
einer fast vergessenen Welt.
Mus
und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer
qualmt im Feld.
Das
ist ein Abschied mit Getümmel,
mit
Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln
möchten in den Himmel.
Doch
sind sie wohl nicht fromm genug.
Die
Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer
weht im Wind.
Das
ist ein Abschied laut und leise.
Die
Karussels drehn sich im Kreise.
Und
was vorüber schien, beginnt.
Liebe
Freunde,
genauso
ist es.
Was
vorüber schien, beginnt. Für uns sind es nun endlich die
ernsthaften Vorbereitungen auf die Reise, die wir um ein Jahr
verschieben mussten.
Noch
ist im Düdo nicht die letzte Schraube drin. Noch ist einiges zu tun.
Noch
ist vieles zu erledigen. Aber – es ist der Endspurt.
Die
Lichter gehen endlich an im Düdo. Innen und außen. Der Kühlschrank
läuft schon seit einiger Zeit.
Der Boiler muss noch angeschlossen
werden und die Dieselheizung.
Der
Sommer dreht noch ne Extrarunde, aber der Herbst steht in den
Startlöchern. Die ersten Blätter fallen.
Die Altweibersommerfäden schillern im Sonnenlicht, die Spinnen sind fleißig am Werk.
Jeden morgen liegt die Wiese voller Obst, das wir gar nicht so schnell aufsammeln können, wie es fällt. Die rumänischen Nachbarn aus dem Neubaublock freuen sich darüber.
Aber
auch uns beschenken unsere Nachbarn nach wie vor.
Diesmal gibt es
Wildtomaten (die ganz kleinen roten) und schwarze.
Die kannten wir
noch garnicht.
Unsere
eigenen Tomaten sehen lustig aus und schmecken lecker. So haben wir
jeden Tag Vitamine ohne Ende.
Außerdem
sind die Brombeeren reif und ich darf einen ganzen Eimer voll
pflücken. Bei unserem Gurkenmann.
Auf
der Wiese unterm Kirschbaum entdecken wir winzige Erdbeeren.
Sie
schmecken zwar nach nichts, aber schmücken die Wiese ungemein.
Unser
Freund vom Frühjahr beehrt uns wieder.
Er ist deutlich gewachsen und
sieht fast ein wenig gefährlich aus.
Das
Licht ist weicher und von einzigartiger Intensität, besonders
morgens
Ein Sommerregen zaubert einen Regenbogen über die alte Werkhalle.
Die
Tage werden deutlich kürzer, die Sonnenuntergänge sind spektakulär,
zur
„blauen Stunde“ sitzen wir beim Abendessen.
Eine
überraschende Hochzeitseinladung ist ein Grund, mal wieder nach
Berlin zu fahren. Der Sohn unserer Oranienburger Freundin heiratet.
Wir dürfen mitfeiern.
Außerdem
muss unser Schmuckstück dem TÜV vorgeführt werden. Die Jungs vom
Basis Camp in Birkenwerder schieben uns noch mit rein, so dass unser
Terminplan aufgehen sollte.
Das
sind zwei gute Gründe für eine kleine Pause.
Drückt
uns die Daumen, dass alles gut läuft und es keine Probleme gibt mit
dem TÜV.
Bis
bald also
Doris
und Rüdiger
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen