Mittwoch, 29. September 2021

Berlin leuchtet

 

Berlin leuchtet







Der Sommer neigt sich dem Ende zu. So durchwachsen er auch war, er verabschiedet sich mit einem schönen Altweibersommer.

Die Wohnung ist fertig bis auf ein bisschen Deko.

Wir haben eine Einladung nach Radeberg zu Gitta und Matthias der wir gerne nachkommen. Ein großes Fest soll gefeiert werden, dass alle Feste nachholt, die im zweiten Coronajahr ausfallen mussten.

Wir reisen also am Freitag an, verbringen einen wunderbaren, langen Abend mit den Beiden an dem neue Reisepläne geboren werden. 

Am Samstag frühstücken wir in der Sonne, 




dann fahren wir gemeinsam in Tschechische, wo gleich hinter der Grenze bei Sebnitz ein uriges Gasthaus steht. Hier wird gefeiert.




Wir stellen uns mit dem WoMo auf den Parkplatz, später werden zwei Wohnwagen folgen und etliche Autos.

Wer nicht, wie wir, im eigenen, mitgebrachten Bett schlafen kann, ist von Gitta auf einige kleine Pensionen in der Umgebung verteilt worden, es gibt sogar einen Shuttle dorthin.

Die Party beginnt ganz offiziell mit einer Rede, wird dann aber, unterbrochen von kleinen Kulturprogrammen der Verwandtschaft, zwanglos und gemütlich. Dazu trägt nicht unwesentlich die Life-Musik bei, es wird viel getanzt, geredet, gegessen und getrunken.




Wir schwächeln etwas nach dem ersten Abend, im Gegensatz zu einigen Anderen, aber es war ein grandioses Fest.

Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschieden sich die Meisten. Der kleine Rest macht einen Ausflug zur Burgruine Tolštejn.

Ein schönes altes Gemäuer, 1337 zum ersten Mal erwähnt, gilt sie nach einer wechselvollen Geschichte seit 1607 als verlassen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie nochmal besetzt und niedergebrannt, danach hausten nur noch Raubritter darin.

Bereits 1865 kam ein Gastwirt namens Johann Josef Münzberg auf die Idee eine Gastwirtschaft im schweizerischen Stil daraus zu machen, die bis 1977 betrieben wurde.

1996 wurde sie neu eröffnet und heute ist sie eine der bedeutendsten Ausflugsziele im Lausitzer Gebirge, das ein Teil von Böhmen ist.





Vom höchsten Punkt der Ruine hat man einen herrlichen Blick über die Landschaft





Im Gasthaus stärken wir uns vor allem mit Flüssigem. Der Aufstieg war schon doch schweißtreibend.

Am späten Nachmittag kehren wir dann noch in einem böhmischen Landgasthof ein und essen eine Kleinigkeit, bevor sich die Runde auflöst.

Am Montag fahren wir wieder nach Hause, machen kurz im Garten Halt, ernten, was zu ernten ist und weiter geht’s nach Berlin.

Und Berlin leuchtet mal wieder. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen, also schwingen wir uns auf die Räder und radeln zum Fernsehturm, wo das Spektakel beginnt.



Erstaunlich viele Leute sind unterwegs, das ist man gar nicht mehr gewohnt.

Wir schieben also durchs Getümmel an der Marienkirche vorbei



zum Dom




von dort zur Humboldt Universität



und bewundern gegenüber die Lichtinstallationen an der Kommode, der Staatsoper und dem Hotel „de Rome“




Es ist eigenartig, aber wir merken beide, dass uns die Menschenmenge zu viel wird.

Ein Abstecher zum Gendarmenmarkt ist noch drin, dort ist es auch noch nicht so voll, dann gondeln wir heimwärts.





Das war vor einer Woche.

Inzwischen haben wir ein paar Termine abgearbeitet, die leider wieder neue nach sich ziehen. So werden wir noch ein paar Wochen ausharren müssen, so sehr es uns auch wegzieht.

Wir werden eben älter, da ist der eine oder andere Arzttermin nicht zu vermeiden. Dann sollte aber wieder alles soweit okay sein, dass wir den Winter über in den Süden können.

Bis dahin stehen noch einige Verabredungen an, Treffen mit Familie und Freunden, die wir ja dann wieder eine längere Weile nicht sehen.

Am meisten freue ich mich auf den nachzuholenden Besuch in Paderborn bei meiner Freundin Tina und ihrem Willi.

Von all diesen kleinen Highlights berichten wir beim nächsten Mal.


Bis dahin also

Doris und Rüdiger



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