Es ist ein Kommen und Gehen. Wie im richtigen Leben.
Manu und Giovanna müssen weiterziehen, Giovanna hat Verpflichtungen, wir wissen nicht, wann wir uns wiedersehen.
Schön war's mit Euch und wir können Giovannas Satz nur bestätigen:“we will miss you!“, das werden wir! Manus ganz eigener Humor wird uns fehlen, genauso wie die ansteckende Fröhlichkeit von Giovanna, auch wenn man nicht aus der Welt ist und dank der modernen Medien in Verbindung bleiben kann.
Es gibt eine spontane Abschiedsparty für die Beiden. Lange sitzen wir zusammen und haben so viel Spaß, dass ich zumindest nicht daran denke, Fotos zu machen. Sorry!
Neu dabei ist Bea aus dem Allgäu.
Foto im Lux
Sie gewinnt zwei Tage später ganz souverän das Petanque mit den strengen Regeln von Luiza und Antonio.
Auch dabei gibt es wieder viel zu lachen.
Damit wir hier nicht einrosten, versuchen wir in Bewegung zu bleiben. Die Einen gehen surfen, wann immer die Bedingungen gut sind, die Anderen laufen.
Wo könnte man das besser als am Strand?
Rüdiger und Antonio joggen jeden morgen und ich walke.
In Spanien scheint sich in den letzten Jahren eine Laufbewegung entwickelt zu haben – oder hat das mit Corona zu tun? Was auch immer der Grund ist, man strömt zum Strand, allein, mit Hund oder in Gruppen wird gejoggt oder gewalkt.
Ein paar Tage später kommen Olli und Sabrina, die wir aus Marokko kennen. mit ihrem VW Bus auf dem Platz an.
Immer wieder bilden sich neue Grüppchen, ob neben einem der Mobile
oder vorn auf dem Mäuerchen, wo man den grandiosen Strandblick hat, den Paraglidern zusieht und den Sonnenuntergang gemeinsam genießt.
Mit Udo und Bea fahren wir Richtung Vejer de la Frontera, gehen mal wieder essen in einer Venta an der Straße, dann fahren die Beiden zurück und wir weiter nach Vejer.
Das Städtchen ist wieder eins für „Hanghühner“, das heißt, es gibt kaum eine Straße die eben ist. Meistens geht es bergauf oder bergab, oft über Treppen oder Schrägen. Aber schön ist das Städtchen und sehr lebendig.
Die alten maurischen Strukturen sind auch hier nicht zu übersehen und wir erfahren zu unserer Überraschung, dass sich die Frauen der Gegend so verhüllten, wie die Broncefigur auf dem Foto, bis Franco es in den 70er Jahren verbot.
Am nächsten Tag geht es zurück nach Conil.
Der Platz wird immer voller, es fühlt und hört sich an, wie auf einem gut belegten Campingplatz. Viele Menschen, viele Hunde, etliche Kinder, das Meeresrauschen ist nur noch ein Hintergrundgeräusch.
Am Strand werden tote Thunfische angeschwemmt,
die Männer berichten davon nach ihrer morgendlichen Joggingrunde.
Im Laufe der letzten Woche ist die Idee entstanden bei Gustl mal wieder eine Party zu feiern.
Jeder bereitet etwas vor und wir fahren zu seiner Hacienda.
Wir feiern den 1. Mai, das schöne Wetter und die Tatsache, dass es uns gut geht.
der Tisch ist gut gedeckt, es wird gegrillt,
aber die Stimmung wie mit der alten Truppe, in der wir uns fast ohne Worte verstanden und Vieles wie von allein entstand, kommt nicht auf.
Auch am nächsten Tag, dem Sonntag tüddelt jeder vor sich hin,
abends vertilgen wir die Reste und am nächsten Tag fährt jeder in seine Richtung.
Bea und wir versuchen es am Stausee, aber die Polizei schickt alle weg, weil El Palmar de Troya eine hohe Inzidenz hat und gesperrt ist.
Bea erinnert sich an einen schönen Ort für Paraglider mit Stell- und Campingplatz. Da wir ja gern was Neues entdecken, fahren wir mit nach Algodonales.
Wie es uns dort ergeht, berichten wir beim nächsten Mal.
Bis dann also
Doris und Rüdiger
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