Montag, 4. Januar 2021

2021


Sylvester

 

Komm, vergiss einmal all die Geschichten

komm und begrab einmal all den Kram!

es sind ja doch nur Lumpereien,

die einem nur das Herz zerquälen,

die einen nur müde machen und lahm!

 

Die Menschen sind so, ich weiß es wohl:

statt fröhlich und guter Dinge zu sein,

vernörgeln sie sich die schönsten Stunden

mit kindisch törichten Hetzerein.

Sie möchten es selbst nicht, wenn man frägt ...

sie sehnen sich, harmloser sein zu dürfen,

sie nennen es Unrecht, Schande und Hohn

und möchten heraus aus all dem Gezänke ...

und kommen doch nicht los davon ...

und wenn man so zusieht, wie sie allmählich

mutloser werden, trüber und trüber ...

 

Mein Gott, man könnte weinen drüber!

Lebt mit mehr Freude! ach, ich möcht's

groß wie die Sonne an den Himmel schreiben,

dass es wie Feuer in die Herzen loht ...

lebt mit mehr Freude und ohne die Not

und ohne den Hass und ohne den Neid,

an den ihr das halbe Leben verpasst ...

macht's euch zu Lust und nicht zu Last!

lebt mit mehr Freude,

lebt mit mehr Rast!


                               Cäsar Flaischlen 


In diesem Sinne wünschen wir Euch allen und uns, dass dieses neue Jahr ein besseres wird, dass, im besten Fall, die Welt aus dem vergangenen Jahr etwas gelernt hat. 

Lasst uns zuversichtlich sein!

 

Unser Silvesterabend verläuft ganz klassisch. Rüdiger grillt draußen  Rundersteak, Pute und Chorizo



Später gibt es "Dinner for One" 


und einen großen, roten Mond über Almerimar um Mitternacht.                                                            




Das neue Jahr beginnt sonnig, aber stürmisch hier an der Küste des Mittelmeeres.  




Wir begrüßen es mit einem Strandspaziergang 




Am zweiten Tag des Jahres wandern wir zum Castillo de Guardias Viejachas,  das zwischen Strand und Bergen auf einem Hügel thront. 



Erbaut ab 1769, war es eine von 20 Festungen, die diesen Abschnitt der spanischen Küste überwachen sollten. 


Von oben hat man eine sehr schöne Aussicht auf Bucht und Berge



aber auch auf Plastikland.


Im Inneren lädt ein kleines Militärmuseum ein, sich über die Geschichte der spanischen Uniformen zu informieren,

über die Entwicklung der Handfeuerwaffen




und über den Bau von Festungsanlagen entlang der Küste. 





Wir sind die einzigen Besucher. Der  Eintritt ist frei, also nickt uns der "Burgwächter" nur kurz zu, bevor er sich wieder seinem Handy widmet.

Völlig ungestört durchstreifen wir die Anlage.











Der Rückweg führt uns an den niedrigen Klippen entlang.






Nur hier gibt es eine Brandung. Ansonsten ist das Meer absolut ruhig. So bleibt es auch in den nächsten Tagen.




Wir radeln nach Almerimar hinein, auf exquisiten Radwegen, die tatsächlich fast die ganzen 5 Kilometer von unserem Strand bis in den Ort führen.



Im China Bazar, aus dem man immer irgendetwas braucht, sind wir zunächst überrascht, dass ausschließlich Weihnachtsmusik erklingt. Aber ja, übermorgen, am 6. Januar, ist ja hier in Spanien erst richtig Weihnachten. 




Für uns sind alle Feiertage schon vorbei, hier steigt, vor allem bei den Kindern,  die frohe Erwartung und damit die Aufregung erst. Und es sind Weihnachtsferien. Auf den Straßen ist wenig Verkehr, an den Stränden dafür mehr Begängnis als sonst. 

Die Temperaturen steigen inzwischen kaum noch über 14° im Schatten, das Bisschen Wind, eine ganz leichte Brise, ist ziemlich frisch, aber in der Sonne ist es immernoch schön warm. 

In ein paar Tagen wollen wir uns wieder aufmachen gen Westen. 
Von Udo erreicht uns folgende Nachricht


Das bedeutet, dass wir durch die Berge fahren müssen. Also werden wir aus der Not eine Tugend machen und uns Einiges ansehen, das auf dem Weg liegt. 
Wir nehmen Euch gerne mit.

Bis bald also
Doris und Rüdiger



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