Samstag, 31. Oktober 2020

Nix wie weg

 


Trotz aller Nachrichten über die Entwicklung der Pandemie um uns herum ist es ein Gefühl unendlicher Erleichterung wieder unterwegs zu sein. Unterwegs in den Süden, in die Wärme.

Wir starten an einem Sonnabend. 


Auf den Straßen geht es entspannt zu. In der ersten Nacht schlafen wir ein paar Stunden auf einer Raststätte kurz hinter Darmstadt, am Sonntag erreichen wir Frankreich.


Das Wetter könnte schöner nicht sein, strahlender Sonnenschein lässt das bunte Laub leuchten, blauer Himmel und weiße Wolken ergänzen das Herbstgemälde.




Als wir am Sonntagabend Cousance erreichen, beginnt es zu regnen.


Unser Ziel am Montag ist es, Lyon zu umfahren.                                                                 Der Regen verzieht sich, die ersten himmelblauen Fetzen zeigen sich über uns, auf unser Frühstück scheint schon wieder die Sonne.





Durch die idyllische Landschaft des Departements Haute-Loire begleitet sie uns bis zum Lac de Naussac. Übernachtung mit Blick auf den Stausee. Was will man mehr? 







Schon vor Jahren hatten wir diesen Platz entdeckt.  Er gehört zur Kette der Camping Car Parks, wir haben immernoch die Mitgliedskarte und sie funktioniert.       

    


 Wenn alles gut geht, erreichen wir morgen Spanien. Die Nachrichten von dort kündigen eine Verschärfung der Ausgangssperre an, aber solange wir durch die Provinzen fahren dürfen, stört uns das nicht. 

Ganz schaffen wir es an diesem Tag nicht. In Leucate Plage, direkt am Mittelmeer, übernachten wir.




Am nächsten Tag geht es dann über die Grenze, wir sind in Spanien.



In Peniscola gibt es drei Stellplätze.  Der Name Stop&Go erscheint uns passend, wir checken ein für eine Nacht, entsorgen unser Abwasser, füllen den Frischwassertank.

Dann erreicht uns die Nachricht, dass Andalusien am Donnerstag um Mitternacht die Grenzen schließt. Die Ausgangssperre beginnt um 23.00 Uhr.                                      Unsere Freunde erwarten uns in Conil de la Frontera. Ist das zu schaffen?

In einem wahren Höllenritt bewältigen wir an diesem Tag 935 Km und kommen gegen 20.30 Uhr in Conil an.











Die Belohnung bekommen wir am nächsten Morgen.  Diese Aussicht entschädigt für alle Strapazen.


Am Sonntag, 1. November ist Allerheiligen. Ein wichtiger Feiertag im katholischen Spanien. Da er auf den Sonntag fällt, ist der Montag auch frei. Die Regierung will angesichts der Coronazahlen verhindern, dass die Menschen die Brückentage nutzen und in ihr Ferienhäuser ans Meer fahren.      Die Guardia Civil kontrolliert den Platz, an dem wir stehen, es geht aber nur um das Tragen der Masken, wir dürfen stehenbleiben. Außer uns sind hier nur Tino und Laura mit Lieschen und ein spanisches, später noch ein italienisches Wohnmobil.      Die Schließung soll zunächst bis zum 9. November anhalten, wir bleiben also erst mal hier. 

Wie es uns weiter ergeht in diesen außergewöhnlichen Zeiten,  berichten wir im nächsten Post.

Bis bald also

Doris und Rüdiger



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