Dienstag, 26. Januar 2016

Winterwunderland

Liebe Freunde, 

die kälteste Nacht in Deutschland haben wir überstanden – vom 21. zum 22. Januar 2016 wurden -30°C gemeldet, in unserer Gegend -19°C. Am Morgen messen wir 5°C im Blauen, draußen -18°C. Wir haben Mühe, es so warm zu bekommen, dass wir gemütlich frühstücken können, in den Nächten heizen wir durch.
Zwei Nächte zuvor hatten wir 3°C. Wir packen uns warm ein und schlafen trotzdem gut.
Die Tage sind in der Regel kalt aber sonnig und laden zu Wanderungen ein.
Wir gehen am Kanal entlang und auf den Radwegen an der Landstraße, durch die Wäldchen, an den einzeln liegenden Gehöften vorbei und auf den Dämmen inmitten der weiten Felder. Die Sonne blendet uns, der Wind pustet uns durch und der Schnee knirscht unter unseren Schuhen.



Rüdiger verbringt einen großen Teil seiner Zeit damit, Brennmaterial zu beschaffen. Das Holz von den gefällten Bäumen ist noch zu feucht, also befeuern wir den Ofen mit Altholz, Holzbrikett und Kohlen. Manchmal ist es etwas mühsam.
Aber wir freuen uns an dem Winterwunderland um uns her. Es glitzert und funkelt, ein wahre Pracht. Wir beobachten die Vogelwelt in den Gärten und versuchen uns im Spurenlesen im Schnee.










Trotzdem – noch einen Winter in Deutschland wollen wir uns nicht antun.
Wir träumen von Marokko, von Spanien und Portugal. Von Wärme, draußen frühstücken und langen Abenden im Freien unter Sternen.

Die Arbeiten am Düdo müssen ruhen, bis es wieder deutlich wärmer ist, der Kleber, mit dem die Dämmung angebracht wird, braucht mindestens 5°C. Wir begnügen uns mit den Vorbereitungen, damit es dann zügig voran geht.



Aber dann ist der Winter so schnell vorbei wie er gekommen ist. Über Nacht ist die ganze weiße Pracht verschwunden, es ist feucht und riecht nach Frühling.
Ob es das war mit dem Winter? Uns wärs recht.

Bis bald 
Doris und Rüdiger






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